Wartenberg (rad-net) - Auf Grund des starken Interesses der Teams wird das Feld der an der 34. Auflage der Bayern Rundfahrt teilnehmenden Mannschaften für den 21. bis 26. Mai nochmals erweitert. Erstmals gehen damit in diesem Jahr 20 Teams in Bayern an den Start. Gut die Hälfte davon gehört als ProTeam zur sogenannten «WorldTour» und damit zur ersten Liga. Die weiteren Plätze werden per «Wildcard» an «Professional-Continental-Teams» und an deutsche «Continental-Teams» vergeben. «Das Interesse auch der Top-Teams aus dem Ausland wächst jedes Jahr. Wir waren zwar schon mit 19 Teams hart an der Grenze unserer Kapazität, aber mit Hilfe unserer Partner, Sponsoren und vor allem der Etappenstädte bekommen wir die Rundfahrt auch mit 20 Mannschaften hin und freuen uns darauf», so Rundfahrtleiter Ewald Strohmeier.
Zur 34. Auflage erwartet das Rennen, das sich nicht zuletzt in der Vorbereitung auf die Tour de France etabliert hat, eine Top-Besetzung. «Wir hätten locker doppelt so viele Teams nehmen können, so viele Bewerbungen sind eingegangen», sagt Strohmeier. Voraussichtlich zwölf der Teams, die in Bayern dabei sind, starten in fast identischer Besetzung im Juli auch bei der Tour de France. «Unser erklärtes Ziel ist es, die Bayern Rundfahrt jedes Jahr weiterzuentwickeln. Der unglaubliche Zuspruch der Mannschaften zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind», so Strohmeier.
Die ProTeams Sky Procycling, Euskaltel Euskadi, FDJ, Garmin Sharp, Orica Greenedge, Blanco, Lampre-Merida, Ag2r la Mondiale und Argos-Shimano werden in Bestbesetzung in Bayern erwartet. Neben diesen neun Mannschaften, die für die Tour de France gesetzt sind, dürften unter den sechs Professional-Continental-Teams, die in Bayern starten, auch die drei Tour-de-France-Kandidaten sein, die noch eine «Wildcard» für das wichtigste Radrennen der Welt bekommen. Komplettiert wird das Feld der Bayern Rundfahrt durch fünf deutsche Continental-Teams, für die die Rundfahrt im Freistaat den absoluten Saisonhöhepunkt darstellt.
Knapp zehn Wochen vor dem Start zogen die Verantwortlichen der Rundfahrt im Rahmen ihrer letzten Besprechungs-Tournee durch den Freistaat zufrieden Bilanz: In allen Etappenorten gibt es für Deutschlands Rundfahrt Nummer 1 großen Rückenwind. «Wir sind in allen Orten mit einer unglaublichen Begeisterung empfangen worden, man zählt schon die Tage», so Dagmar Rohe, Medienchefin der Bayern Rundfahrt.
Der Kalender des internationalen Radsportverbandes UCI (Union Cycliste Internationale) führt die Bayern Rundfahrt als Rennen der «Ehrenkategorie» (HC / Hors Catégorie) – dabei handelt es sich nach den großen Landesrundfahrten wie Tour de France, Giro d‘Italia oder Tour de Suisse um die höchste Kategorie, die vergeben wird. «Diese Auszeichnung ist auch ein Tribut an die perfekte Organisation, daher sind wir stolz auf den Status als «HC»-Rennen. Den haben wir uns hart erarbeitet», sagt Rohe. Entsprechend muss die Bayern Rundfahrt auch die Konkurrenz des parallel stattfindenden Giro d‘Italia und der Belgien-Rundfahrt nicht scheuen.
Die Bayern Rundfahrt findet in diesem Jahr vom 21. bis 26. Mai statt. Gastgeber sind Pfaffenhofen an der Ilm mit der Teampräsentation und dem Start zur ersten Etappe sowie Mühldorf am Inn, Viechtach, Kelheim, Schierling mit dem Einzelzeitfahren sowie erstmals Nürnberg. Neben dem Hauptsponsor, den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken mit ihren Verbundpartnern Süddeutsche Krankenversicherung SDK, R+V-Versicherung, Union Investment, easyCredit, Bausparkasse Schwäbisch Hall, Akzent Invest, WL Bank und Münchener Hypothekenbank, dem IT-Dienstleister Clear Group, Škoda, Stahlgruber, owayo und Rudy Project gehören die Etappenorte zu den wichtigsten Partnern der Rundfahrt, die unter anderem für die Unterbringung der Mannschaften und der Organisation sorgen und so ein Drittel des Gesamtbudgets von rund 500.000 Euro beisteuern.