Rom (dpa) - Skandal-Radprofi Danilo Di Luca muss sich vom 4. September an wegen eines Dopingvergehens vor dem Sportgericht des Nationalen Olympischen Komitees von Italien verantworten.
Dem 37-Jährigen droht als Wiederholungstäter eine lebenslange Sperre. Der Giro-Sieger von 2007 war am 29. April positiv auf das Blutdoping-Mittel EPO getestet worden.
Es war bereits das dritte Vergehen des Italieners. Di Luca war schon während der Italienrundfahrt 2009 positiv auf das Doping-Mittel CERA getestet und deshalb für zwei Jahre gesperrt worden. Die Sperre wurde allerdings nachträglich auf neun Monate reduziert, weil Di Luca mit den italienischen Anti-Doping-Behörden zusammengearbeitet hatte. Außerdem erhielt er nach seinem Giro-Sieg im Jahr 2007 eine dreimonatige Sperre aufgebrummt, weil er weiter Patient des mutmaßlichen Dopingarztes Carlo Santuccione gewesen sein soll.