Heidenau (rad-net) - Achim Burkart hat zusammen mit Schrittmacher Christian Ertel (beide RSV Edelweiß Oberhausen) seinen DM-Titel im Derny erfolgreich verteidigt. Bei den Titelkämpfen in Heidenau (Sachsen) verwies das Gespann Luca Felix Happke/Peter Bäuerlein und Daniel Harnisch/Lutz Weiß deutlich auf die Plätze zwei und drei.
Burkart/Ertel hatten Startplatz acht, die letzten Position, zugelost bekommen und mussten zunächst das Feld von hinten aufrollen. Das gelang den Topfavoriten aber recht schnell und bereits nach 40 Runden lagen sie alleine an der Spitze, nachdem zunächst einige Gespanne versucht hatten, das hohe Tempo mitzugehen, aber wieder zurück ins Feld fielen. Keine 20 Runden später hatten die Titelverteidiger bereits den ersten Rundengewinn herausgeholt, kurze Zeit später setzten sie das Feld auf zwei Runden Rückstand.
Daraufhin fiel alles auseinander. Happke, Harnisch, Christoph Schweizer/Christian Dippel sowie Hans Pirius/Ralf Schumacher gingen das Tempo des Spitzenreiters mit und der Rest fiel nach und nach zurück. Kurze Zeit später verlor auch Pirius bei einem Angriff auf Schweizer den Anschluss an seinen Schrittmacher und stieg aus. Schweizer wiederum musste einem Zweikampf mit Harnisch Tribut zollen und fiel aus den Medaillen. So blieben nur noch Happke und Harnisch an dem zwei Runden vor ihnen liegenden Burkart.
Während Burkart/Ertel um Gold ungefährdet waren, fiel schließlich zehn Runden vor Schluss die Entscheidung um Silber und Bronze. Da verschärften Happke/Bäuerlein das Tempo und Harnisch/Weiß konnten nicht mehr mitgehen.
«Wir sind überglücklich», war Achim Burkarts erstes Resümee. «Wir haben uns letztes Jahr schon total über den Sieg gefreut und den Titel jetzt zu verteidigen, ist umso schöner.» Burkart bekannte jedoch auch, dass vor dem Rennen nicht alles optimal lief. «Christian hat sich beim Anschieben eines anderen Fahrers beim Start des zweiten Vorlaufs einen Muskelriss im Unterschenkel zugezogen und war noch beim Arzt. Das hat mich schon ein bisschen nervös gemacht. Dazu kam dann noch die letzte Startposition. Aber im Rennen lief alles optimal. Im Vorlauf haben wir uns schon gut gefühlt und das konnten wir auch im Finale umsetzen», so Burkart.