Raubling (rad-net) - Anfang des Monats wurde bekannt gegeben, dass Red Bull ab der kommenden Tour de France Namenssponsor von Bora-hansgrohe wird. Red Bull sponsert seit einigen Jahren auch Wout van Aert und Tom Pidcock - entsprechend wurden die beiden Spitzenprofis schon mit der deutschen Mannschaft in Verbindung gebracht.
«Normalerweise reagieren wir nicht auf Gerüchte, aber die Red Bull-Deals mit Van Aert und Pidcock sind unabhängig von Red Bulls Partnerschaft mit Bora-hansgrohe. Wir haben eine Partnerschaft mit der Red Bull-Zentrale in Österreich. Van Aert und Pidcock haben Deals mit Red Bull Belgien beziehungsweise Red Bull UK», erläuterte Teamchef Ralph Denk im Gespräch mit Sporza.
Über die Verpflichtung der beiden Profis sei noch nicht gesprochen worden. «Außerdem haben Van Aert und Pidcock langfristige Verträge. Das respektieren wir», so Denk. Van Aert hat bis 2026 bei Visma-Lease a Bike unterschrieben und Pidcock bei Ineos Grenadiers sogar bis 2027.
Remco Evenepoel ist ein weiterer interessanter Fahrer für Bora-hansgrohe und wurde auch bereits mit dem Team in Verbindung gebracht. «Es ist immer besser, ihn an deiner Seite zu haben, als ihn als Gegner zu haben. Ich kann aber bestätigen, dass es mit Remco definitiv keinen Deal gibt», so Denk. «Gerüchte sind Teil des Spiels. Aber genau wie Van Aert und Pidcock hat Evenepoel einen langfristigen Vertrag mit Soudal-Quick Step. Wir unsererseits werden auch diesen Vertrag respektieren.» Der Belgier fährt noch bis 2026 für die belgische Formation.
Mit Red Bull-Bora-hansgrohe entsteht ein neues finanzstarkes Team im Peloton. Österreichische Medien berichten, dass das Budget von 25 Millionen Euro auf rund 45 Millionen Euro pro Jahr steigen wird. Damit befindet es sich in einer vergleichbaren Position wie das UAE-Team Emirates um Tadej Pogacar.
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