Harelbeke (rad-net) – Nach seinem Sieg bei Mailand-Sanremo am vergangenen Sonntag gehört John Degenkolb (Giant-Alpecin) heute zu den Top-Favoriten für das WorldTour-Rennen E3 Harelbeke.
Der Kurs führt über 211 Kilometer auf dem die Fahrer 17 Anstiege, unter anderem den Taaienberg, Paterberg und Oude Kwaremont, auf dem Weg zum Ziel bewältigen müssen.
Das deutsche WorldTour-Team Giant-Alpecin setzt auf seinen «Heimvorteil», denn mit Zico Waeytens hat man einen Lokalmatador im Team, der sich in der Region bestens auskennt. Degenkolb wird bei seiner Jagd nach dem nächsten Saisonerfolg dabei auch von Nikias Arndt unterstützt, der Mailand-Sanremo wegen einer Krankheit verpasste.
«In diesem Rennen ist John unser Kapitän und wie im letzten Jahr ist es unser Ziel, ihm auf den letzten 40 Kilometern Fahrer zur Seite zu stellen, so dass er im Finale die nötige Hilfe hat», erklärt Team-Coach Aike Visbeek. «E3 ist eines der härtesten flämischen Rennen mit vielen Anstiegen und schmalen Straßen, die es wirklich sehr schwer machen. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir durch den Sieg bei Mailand-Sanremo einen gehörigen Schub für das Selbstvertrauen erhalten haben und unser Fokus liegt auf der Teamarbeit, um John zu unterstützen, denn am Ende macht das den Unterschied aus.»
Für Rik Zabel (BMC Racing) wird der belgische Klassiker die Premiere in der diesjährigen WorldTour sein. Der 21-Jährige fuhr zuletzt die 70. Ausgabe von Dwars door Vlaanderen
Insgesamt sind mit Marcel Sieberg (Lotto-Soudal), Marcus Burghardt (BMC Racing), Roger Kluge (IAM Cycling), Robert Wagner (Team LottoNL-Jumbo), Christian Knees (Sky) und Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) neun deutsche Fahrer im Starterfeld vertreten.
Weitere Favoriten auf den Sieg sind neben Degenkolb der slowakische Sprint-Star und Vorjahressieger Peter Sagan (Tinkoff-Saxo), Jürgen Roelandts (Lotto-Soudal), der dreimalige Sieger Fabian Cancellara (Trek), Greg van Avermaet (BMC Racing), Alexander Kristoff (Katusha) oder auch Edvald Boasson Hagen (MTN-Qhubeka).
Wegen einer Virusinfektion wird der italienische Kapitän des Lampre-Merida Teams Filippo Pozzato nicht an den Start gehen