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Stephen Cummings gewann in diesem Jahr erstmals die Tour of Britain. Foto: Archiv/twitter.com/TourofBritain
13.12.2016 10:55
Cummings denkt nicht ans Aufhören und bemängelt WorldTour-Punktesystem

Johannesburg (rad-net) - Stephen Cummings (Dimension-Data) denkt mit 35 noch nicht ans Aufhören und fühlt sich besser denn je. Der diesjährige Tour of Britain-Sieger fordert außerdem mehr Kommunikation zwischen den verschiedenen Radsport-Institutionen, hatte sein Team Dimension-Data lange Zeit um seine WorldTour-Lizenz für 2017 bangen müssen.

«Jetzt aufzuhören wäre verrückt, weil es die beste Zeit meiner Karriere ist. Man sieht viele Fahrer, die erst aufhören, wenn sie fünf Jahre älter sind als ich es jetzt bin. Als ich jung war, dachte ich immer, dass ich mit 38 aufhören werde. Ich komme jetzt immer näher an dieses Alter heran und fühle mich besser denn je. Ich möchte keine Zahl festlegen. Ich werde auf keinen Fall in der nahen Zukunft aufhören», erklärte Cummings. 2016 war bislang Cummings‘ erfolgreichstes Jahr. Neben dem Gesamtsieg bei der Tour of Britain holte er jeweils einen Etappensieg bei Tirreno-Adriatico, der Baskenlandrundfahrt und der Tour de France – wo er 2015 bereits einen Tagessieg herausfuhr.

Trotz seiner Erfolge musste Cummings lange Zeit befürchten, 2017 nur noch auf Pro Continental-Level fahren zu können, da sein Team Dimension-Data 2016 die wenigsten WorldTour-Punkte gesammelt hatte und mit Bahrain-Merida, Bora-hansgrohe und TJ Sports (dessen Lizenz immer noch geprüft wird) gleich drei neue Teams in die höchste Rennkategorie drängten. Mittlerweile hat jedoch auch das Team aus Südafrika seinen WorldTour-Platz sicher. Cummings bemängelt jedoch die Kommunikation.

«Nicht in der WorldTour zu fahren, war keine große Sache, da ich viele WorldTour-Rennen gar nicht mag. Aber für die Sponsoren wäre es dramatisch gewesen. Und wenn dieses ihr Budget beschneiden hätten müssen, hätte das auch Auswirkungen auf uns gehabt. Ich bin mir sicher, dass jeder seinen Job so gewissenhaft wie möglich erledigt, jedoch haben die Leute einfach verschiedene Vorstellungen davon, was das Beste für den Radsport ist. Aber man muss die Sponsoren schützen, um sie zu ermutigen, im Radsport zu bleiben und sauberen Sport zu betreiben. Am Ende muss man auch mal das Punktesystem überdenken. Es favorisiert die Teams, die für die Gesamtwertungen fahren und darum geht’s bei uns nicht. Dann geht es nämlich nur noch ums Budget und wer die besten Fahrer hat. Das nimmt ein wenig die Romantik aus dem Radsport», so Cummings weiter.

Cummings gewinnt Tour of Britain...



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