Las Vegas (rad-net) - Am morgigen Mittwoch, den 21. September, startet für die Elite Männer und Frauen mit dem «CrossVegas» in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada der Cross-Weltcup 2016/2017. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, findet der Auftakt des Querfeldein-Weltcups erneut außerhalb Europas statt.
Drei Tage später, am Samstag, den 24. September, wird in Iowa im gleichnamigen Bundesstaat mit dem «Jingle Cross» noch ein zweites Rennen der Serie in den USA ausgetragen. Das Rennen in Iowa ist neu im Weltcup-Kalender.
Da in der neuen Saison bisher nur zwei internationale Crossrennen auf europäischem Boden stattfanden, sind die Favoriten für den Weltcup in Übersee nur schwer vorauszusagen. Beide Male gab es belgische Siege. Das erste Rennen am 11. September in Geraardsbergen gewann der Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger von 2016, Wout van Aert, und am 18. September im schweizerischen Baden war Klaas Vantornout erfolgreich. Dort aufhorchen ließ Marcel Meisen, der in dem stark besetzten Feld einen guten fünften Platz erreichte. Allerdings wird er beim Weltcup-Auftakt in den USA nicht dabei sein.
Aber so oder so sind natürlich die Belgier favorisiert, allen voran Van Aert, genauso wie seine Landsmänner Kevin Pauwels, Tom Meeusen, Laurens Sweeck, Michael Vanthourenhout und Toon Aerts, um nur einige zu nennen. Niederländer starten nur wenige in den USA, Corne van Kessel dürfte da am stärksten einzuschätzen sein. Die deutschen Farben vertreten der Deutsche Meister Philipp Walsleben sowie Benjamin Sonntag und Louis Wolf. Von den Amerikanern möchte vor allem der kontinentale Meister Jeremy Powers ein Wörtchen mitreden.
Der Vizeweltmeister und Gesamtzweite des Weltcups der vergangenen Saison, Lars van der Haar, verzichetet auf einen Start bei den Rennen in Übersee.
Bei den Frauen wird auch die letztjährige Weltcup-Siegerin, Sanne Cant aus Belgien, am Start sein, um den Grundstein für ihre Titelverteidigung zu legen. Konkurrenz erhält sie unter anderem von Lokalmatadorin Katherine Compton, Katerina Nash (Tschechien), Vizeweltmeisterin Caroline Mani (Frankreich) und Eva Lechner (Italien). Nash war schon viermal in Las Vegas erfolgreich, sie gewann 2010, 2011, 2013 - und 2015, Compton war 2008 und 2009 auf dem obersten Podiumsplatz zu finden.
Eine deutsche Fahrerin wird genauso wenig am Start sein, wie Weltmeisterin Thalita de Jong (Niederlande).
Die Frauen eröffnen die Weltcup-Saison am Mittwoch um 20:15 Uhr Ortszeit, die Männer starten um 21:30 Uhr. Das ist nach deutscher Zeit am Donnerstag 5:15 Uhr beziehungsweise 6:30 Uhr.
Insgesamt wird der Cross-Weltcup 2016/2017 neun Rennen umfassen, das sind zwei mehr als in dieser Saison. Nach den Rennen in den USA geht es am 23. Oktober in Valkenburg (Niederlande) weiter, gefolgt von Koksijde (20.11./Belgien), Zeven (26.11./Niedersachsen), Namur (18.12./Belgien) und Heusden-Zolder (26.12./Belgien). Fiuggi am 15. Januar ist ebenfalls neu im Weltcup-Kalender. Das Weltcup-Finale findet am 22. Januar in Hoogerheide (Niederlande) statt.
Das Highlight aus deutscher Sicht wird natürlich das Rennen in Zeven sein. Damit wird erstmals seit 14 Jahren (2002, Frankfurt am Main) wieder ein Cross-Weltcup auf deutschem Boden ausgetragen.
Cross: Europameister Van der Haar verpasst Weltcup-Auftakt
Cross-Weltcup 2016 in Niedersachsen