Heusden-Zolder (rad-net) - Der Niederländer Jens Dekker ist neuer Querfeldein-Weltmeister der Junioren. Mit über einer halben Minute Vorsprung setzte sich der 17-jährige Neffe von Ex-Profi Erik Dekker vor zwei französischen Rennfahrern durch. Mickael Crispin wurde Zweiter, mit einer Minute Rückstand belegte Thomas Bonnet Rang drei.
Ein tolles Rennen zeigte auch Niklas Märkl. Der Rennfahrer vom RSC Linden, der zum jüngeren Junioren-Jahrgang gehört, belegte einen starken zehnten Platz, nur 1:39 Minuten hinter dem Sieger, das Podest war also auch nur 39 Sekunden entfernt. «Ich bin völlig am Ende», meinte der Junior im Ziel. «Es war ein hartes, aber faires Rennen, ich kam trotz der schwierigen Bedingungen gut über den Kurs.»
«Das ist eine tolle Sache. Super! Dass wir mal wieder einen Juniorenfahrer in der Top Ten haben, freut mich riesig. Das war ein ganz starkes Rennen - und das obwohl Niklas erst in seinem ersten Juniorenjahr ist», so BDR-Vizepräsident Günter Schabel.
Jens Dekker hatte sich bereits früh im Rennen, das von viel Regen und Sturm geprägt war, an die Spitze gesetzt und konnte stetig seinen Vorsprung gegenüber seinen Verfolgern ausbauen. Zunächst waren es aber die Franzosen, die auf das Tempo drückten und dafür sorgten, dass das Feld der Junioren weit auseinanderriss. Als dann jedoch einige Fahrer auf einer glitschigen Abfahrt zu Fall kamen, nutzte Dekker die Gelegenheit um sich abzusetzen.
Für Dekker ist der Gewinn der Goldmedaille bei der WM der dritte große Erfolg in dieser Saison: Der Niederländer wurde schon U19-Europameister und konnte den Gesamtweltcup für sich entscheiden.
Maximilian Möbis wurde 36. (+3:30), Paul Rudolph 45. (+4:10).