Tabor (rad-net) - Annemarie Worst (777) hat sich beim Cross-Weltcup in Tabor (Tschechien) für ihre Europameisterschafts-Niederlage am vergangenen Wochenende revanchiert und sich den Sieg geschnappt. Die Niederländerin ließ ihre Landsfrauen Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon-Circus) und Europameisterin Yara Kastelijn (777) hinter sich.
Alvarado, die am vergangenen Wochenende die U23-Europameisterschaft gewann, startete schnell. Sie riss eine größere Lücke zur Konkurrenz und es sah schon fast so aus, als würde sie das Rennen als Solistin bestreiten. Aber Worst kam immer besser in Schwung, machte Boden gut und gesellte sich bald zu Worst. Die beiden Fahrerinnen belauerte sich, was auch dazu führte, dass Kastelijn nochmal näher kam. Schließlich gingen aber Alvarado und Worst als Spitzenduo gemeinsam in die Schlussrunde.
Dort griffen beide abwechselnd an, aber die Entscheidung fiel in der technischen Passage und dem darauffolgenden Anstieg. Dort riss Worst ein kleines Loch und konnte Alvarado distanzieren. Im Ziel hatte sie zehn Sekunden Vorsprung auf Alvarado und 20 auf Kastelijn.
In der Weltcup-Gesamtwertung konnte Katerina Nash ihre Führung verteidigen, profitiert aber auch davon, dass Fahrerinnen wie Worst und Kastelijn auf die ersten beiden Weltcuprennen in den USA verzichtet hatten. Die Tschechin hat 231 Punkte auf dem Konto. Hinter ihr liegen Maghalie Rochette und Kaitlin Keough (Cannondale Cyclocrossworld) mit 210 beziehungsweise 192 Zählern.