Hoogerheide (rad-net) - Eine Woche vor den Cross-Weltmeisterschaften hat Marianne Vos (Jumbo-Visma) beim letzten Weltcup der Saison ein Ausrufezeichen gesetzt. Sie gewann das Rennen in Hoogerheide (Niederlande) vor Weltmeisterin Lucinda Brand (Trek-Baloise Lions) und Puck Pieterse (Alpecin-Fenix).
Auf der schnellen Strecke von Hoogerheide bildete sich zu Beginn eine größere Gruppe mit allen Favoritinnen. Aus der Gruppe setzten sich Vos, Brand, Pieterse und Fem van Empel (Pauwels Sauzen-Bingoal) ab, kurze Zeit später schloss auch noch Kata Blanka Vas (SD Worx) auf). Zwar gab es immer wieder Vorstöße, doch keine Fahrerin konnte eine entscheidende Lücke reißen.
In der vorletzten von sieben Runden sorgte Brand mit einer Tempoverschärfung nach einem kleinen, steilen Anstieg, dass nur noch Vos und Pieterse an ihrem Hinterrad blieben. Doch in der Schlussrunde waren es Vor und Pieterse, die die Weltmeisterin abhängen konnten. Und just in dem Moment, als Brand fast den Anschluss wieder hergestellt hatte, setzte Vos die entscheidende Attacke.
Mit zehn Sekunden Vorsprung fuhr Vos einen überzeugenden Sieg ein, während Brand und Pieterse die weiteren Plätze im Sprint unter sich ausmachten - mit dem besseren Ende für die Weltmeisterin.
Beste Deutsche war Elisabeth Brandau als 31. (+6:33).
Bereits vor dem letzten Rennen stand Lucinda Brand als Weltcup-Gesamtsiegerin fest. Mit Rang zwei konnte die Niederländerin ihren Vorsprung noch einmal ausbauen und entschied die Serie mit 432 Punkten für sich. Auf den Plätzen zweu und drei reihten sich Denise Betsema (Pauwels Sauzen-Bingoal) mit 361 und Puck Pieterse mit 350 Punkten ein. Pieterse entschied damit auch die U23-Wertung vor Van Empel für sich. Beste Deutsche ist Ronja Eibl (Alpecin-Fenix) auf Rang 62.