Overijse (rad-net) - Benoît Cosnefroy (Decathlon-Ag2r) hat den Brabantse Pijl gewonnen. Der Franzose setzte sich im Sprint einer kleinen Gruppe durch. Bei den Frauen siegte Elisa Longo Borghini (Lidl-Trek).
Zu Beginn des 195,2 Kilometer langen Rennens lösten sich acht Fahrer vom Peloton. Viel mehr als zwei Minuten Vorsprung konnte die Gruppe jedoch nicht herausholen, da im Feld offenbar frühzeitig das Finale eingeläutet werden sollte. Decathlon-Ag2r, Alpecin-Deceuninck, Israel-Premier Tech und UAE-Emirates diktierten das Tempo im Feld und als es bei noch 70 zu fahrenden Kilometern das erste Mal in Richtung Moskesstraat ging, wurde das Finale eröffnet und die Ausreißer eingeholt.
Zunächst konnte sich ein Trio absetzen und lag eine Zeitlang vorne. 20 Kilometer später, als es erneut über die Moskesstraat ging, attackierte mit Tim Wellens (UAE-Team Emirates) einer der großen Favoriten. Das sorgte dafür, dass es einen Split im Feld gab. Doch es lief noch einmal alles zusammen. Daraufhin versuchte es Wellens noch einmal, konnte mit seinen Mitstreitern aber keinen großen Vorsprung herausholen, wodurch im weiteren Verlauf unter anderem noch Cosnefroy aufschließen konnte. Damit machten am Ende sieben Fahrer den Sieg unter sich aus. Im Sprint bergauf war Cosnefroy deutlich am schnellsten und verwies Dylan Teuns (Israel-Premier Tech) und Wellens auf die Plätze zwei und drei.
Bei den Frauen bestimmten auch erst einmal fünf Ausreißerinnen mit bis zu vier Minuten Vorsprung das Renngeschehen. Mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel attackierte aber bereits Demi Vollering (SD Worx-Protime) und sie versuchte es noch einmal knapp 30 Kilometer vor dem Ziel, wodurch die Niederländerin als auch Longo Borghini den Anschluss zur Spitzengruppe herstellen konnten. Kurz zuvor hatten schon zwei andere Fahrerinnen zur Spitze aufgeschlossen. Von ihnen konnte nur Alessia Vigilia (FDJ-Suez) mit Longo Borghini und Vollering mithalten. Auf der Moskesstraat musste Vigilia dann allerdings auch reißen lassen.
Vollering und Longo Borghini arbeiteten gut zuasmmen und gingen mit 20 Sekunden Vorsprung in die letzten zehn Kilometer. Das Peloton hatte sich inzwischen auf die Verfolgung gemacht und kam dem Duo gefährlich nahe. Longo Borghini überraschte daraufhin Vollering jedoch mit einem Angriff und gewann mit 41 Sekunden Vorsprung vor der Niederländerin, die sich vor den Verfolgerinnen behaupten konnte. Mit 1:06 Minuten Rückstand spurtete das Hauptfeld um Platz drei, wobei sich Alexandra Manly (Jayco-AlUla) durchsetzen konnte.
Sowohl bei den Männern als auch den Frauen konnten die Deutschen keine vordere Platzierung erzielen. Für das beste deutsche Resultat sorgte Georg Zimmermann (Intermarche-Wanty), der 47. wurde.
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