Jesolo (dpa) - Der Spanier Alberto Contador hat das Rosa Trikot beim 98. Giro d'Italia vorerst wieder abgeben müssen. Nach der 13. Etappe hat der Topfavorit 19 Sekunden Rückstand auf den Italiener Fabio Aru.
Durch einen Sturz mit etlichen Radprofis gut drei Kilometer vor dem Ziel verlor Contador Zeit.
«Natürlich ist es bitter, dass wir die Sekunden bekommen haben. Aber es ist nichts, was mich besorgt», sagte Contador. Den Sieg nach 147 Kilometern von Montecchio Maggiore nach Jesolo sicherte sich im Spurt der Italiener Sacha Modolo vor seinen Landsmännern Giacomo Nizzolo und Elia Viviani. Der deutsche Meister André Greipel, der den sechsten Teilabschnitt für sich entschieden hatte, blieb auf den vom Regen nassen Straßen ohne Chance auf seinen nächsten Etappensieg.
Am Samstag steht das 59 Kilometer lange Zeitfahren in Treviso auf dem Programm. Dabei will der Australier Richie Porte wenigstens einen Teil seines Rückstandes auf Contador aufholen. Am Freitag wuchs sein Rückstand auf Contador aber bereits auf 4:46 Minuten an. Wegen eines unerlaubten Radwechsels im Finale der zehnten Etappe hatte der Sky-Kapitän eine Zwei-Minuten-Strafe bekommen.
Am Freitag prägte auch Rick Zabel, der Sohn von Erik Zabel, einige Zeit das Geschehen. Der 21-Jährige vom US-Team BMC gehörte gemeinsam mit dem Franzosen Jerome Pineau und Marco Frapporti aus Italien zu einer Ausreißergruppe, die sich lange vor dem Feld hielt. Gut 17 Kilometer vor dem Ziel wurde das Trio eingeholt.
Der Schweizer Stefan Küng und Simon Gerrans aus Australien griffen bereits nicht mehr ins Renngeschehen ein. Küng, Vizeweltmeister in der Bahn-Verfolgung, erlitt bei einem Sturz auf der 12. Etappe eine Fraktur des neunten Brustwirbels und fällt drei bis vier Monate aus. Der 34 Jahre alte Gerrans, der ebenfalls bei einer Abfahrt gestürzt war, zog sich Hautabschürfungen zu.
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