Peñalver (dpa) - Radprofi Alberto Contador, dem in der übernächsten Woche eine Doping-Verurteilung droht, ist eine süße Ehre zuteilgeworden. Bei einer Auszeichnung wurde der dreifache Gewinner der Tour de France in Peñalver in Spanien nach Mitteilung seines Managements in Honig aufgewogen.
Damit es sich richtig lohnte, wurde das Fliegengewicht zusammen mit seiner Rennmaschine gewogen, deren Gewicht mit sechs - so viele Rundfahrten gewann der 28-Jährige - multipliziert wurde. So konnte Contador mit mehr als 130 Kilo Honig nach Hause gehen. Im Anschluss flog der umstrittene Spanier ins Trainingslager seiner dänischen Saxo-Bank-Equipe nach Gran Canaria.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte im November angekündigt, dass mit dem Contador-Urteil «nach dem 15. Januar» zu rechnen sei. Der Radprofi war während der Tour 2010 positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Sein Landesverband hatte der Contador-Version vom verseuchten Steak geglaubt und ihn freigesprochen.
Dagegen hatten der Internationale Radsport-Verband UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA Einspruch beim CAS eingelegt. Eine Anhörung der Parteien hatte im November vier Tage in Anspruch genommen. Bei einer Verurteilung drohen Contador eine Zweijahressperre und die Aberkennung seiner Siege seit dem 21. Juli 2010.