Gap (dpa) - Alberto Contador hat die Hoffnungen auf seinen dritten Toursieg noch nicht aufgegeben. «Es kann noch alles passieren, auch am letzten Tag beim Aufstieg nach l'Alpe d'Huez», sagte der Spanier am zweiten Ruhetag der 102. Tour de France.
Der Fünfte im Gesamtklassement fühlt sich inzwischen besser als in den Pyrenäen, wo er gegen den überragenden Spitzenreiter Christopher Froome keine Chance hatte und womöglich bereits den entscheidenden Boden auf dem Weg zum erneuten Sieg verlor.
«Ich bin besser drauf als in den Pyrenäen. Meine Beine fühlen sich besser an, auch wenn mein Körper mir nach dem schweren Giro signalisiert: Leg mal eine Pause ein», erklärte der Spanier, der als erster Radprofi nach Marco Pantani (1998) das Double aus Giro- und Toursieg anstrebt. Contador liegt 4:23 Minuten hinter dem Briten Froome.
Wegen fehlender Klimaanlagen hatte sein Tinkoff-Saxo-Team erwogen, das Hotel in Gap zu verlassen. «Wir haben in den Zimmern 35 Grad. Da kann man sich nicht erholen. Die Verhältnisse sind unzumutbar», erklärte Teamchef Oleg Tinkow.