Dortmund (rad-net) - Christian Knees vom Team Milram wird zwei Wochen nach seinem schweren Sturz wieder ins Renngeschehen zurückkehren. Der Deutsche Straßenmeister, der auch bei der Weltmeisterschaft am 3. Oktober im australischen Melbourne starten will, wird am kommenden Sonntag an der Startlinie des Grand Prix Jef Scherens stehen.
«Am Dienstag wurden die Fäden gezogen und mein Gesicht sieht wieder normal aus. Was geblieben ist, sind die üblichen Nachwirkungen des Sturzes. Die Schürfwunden sind noch nicht ganz verheilt und meine Schulter tut weh. Aber das behindert mich zum Glück nicht beim Radfahren. Hauptsache meine Beine sind gut und ich konnte ordentlich trainieren», freut sich der Euskirchener, der nach seinem Sturz bei der Eneco-Tour mit 15 Stichen am Auge genäht werden musste.
Begleitet wird der 29-Jährige von Gerald Ciolek, Wim De Vocht, Dominik Nerz, Matthias Russ, Luke Roberts, Thomas Rohregger und Fabian Wegmann. Gleich vier sogenannten «Hellinge» stellen sich dem Fahrerfeld beim GP Jef Scherens auf der 14,1 Kilometer lange Runde in den Weg. Die kurzen und giftigen Anstiege Keizersberg, Lüdenscheidsingel, Wijnpersstraat und Naamsevest müssen insgesamt 13 Mal überquert werden und bieten gerade in den Schlussrunden die Chance für einen entscheidenden Angriff bevor nach 183,3 Kilometern der Sieger gekürt wird.
Das traditionsreiche Eintagesrennen wird seit dem Jahr 1963 in Leuven, rund 20 Kilometer östlich von Brüssel, ausgetragen. Mit Marcel Sieberg im Jahr 2006 sowie Andreas Klier konnten sich bisher zwei deutsche Radprofis in die Siegerlisten eintragen.