Kopenhagen (dpa) - Zu den Stars die in Kopenhagen fehlen, wenn die Tour de France beginnt, zählen ein ehemaliger Sieger, ein einstiger Träger des Gelben Trikots und ein Sprint-Star.
Mark Cavendish:
Nummer 35 muss warten. Der britische Superstar hatte gehofft, einen Rekord für Etappensiege aufzustellen und sich von Eddy Merckx abzusetzen, mit dem er sich den ersten Platz mit 34 Tageserfolgen teilt. Doch Mark Cavendish ist von seinem Team QuickStep-Alpha Vinyl nur als Ersatzmann vorgesehen, stattdessen setzt man im Sprint auf den Niederländer Fabio Jakobsen.
Julian Alaphilippe:
Der Weltmeister bleibt zu Hause. Julian Alaphilippe fehlt allerdings nicht so unfreiwillig wie sein Teamkollege Cavendish. Der Franzose war im April schwer gestürzt und hatte erst am Sonntag sein Comeback gegeben. Alaphilippe fehlt schlicht die Form für die dreiwöchige Tour-Tortur.
Egan Bernal:
Ein Foto bei Instagram ließ die Fans kurz hoffen. Am Dienstag veröffentlichte Egan Bernal einen Schnappschuss vom Teambus in Dänemark. Bahnte sich da ein sensationelles Comeback an? Schließlich war Bernal im Januar in seiner Heimat Kolumbien schwer gestürzt und nur knapp einer Querschnittslähmung entgangen. Wenige Stunden nach seinem Post veröffentlichte das Team Ineos-Grenadiers seinen Tour-Kader, in dem der Sieger von 2019 wie erwartet fehlte.
Biniam Girmay:
Der 22-Jährige war die Entdeckung des Frühjahrs. Als erster Afrikaner gewann Biniam Girmay einen Klassiker, siegte bei Gent-Wevelgem. Beim Giro d'Italia gewann der Profi aus Eritrea die zehnte Etappe, schoss sich dann jedoch den Korken des Siegersekts ins Auge und musste verletzt aufgeben. Sein nächster Start in Europa ist bei der Polen-Rundfahrt Ende Juli geplant.
Jai Hindley:
Der Australier holte mit seinem Triumph beim Giro den ersten großen Rundfahrt-Sieg für Bora-hansgrohe. Zwar räumte Jai Hindley hinterher ein, einmal das Gelbe Trikot der Tour de France tragen zu wollen. Doch noch muss sich der 26-Jährige gedulden und lässt die Tour in diesem Jahr planmäßig aus.