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Der Rechtsstreit um den Freispruch von Alberto Contador soll vor dem Start der Tour de France beendet sein.
31.03.2011 11:48
CAS will Contador-Urteil vor Tour-Start

Lausanne (dpa) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS will das Urteil im Dopingverfahren gegen den spanischen Radprofi Alberto Contador vor Beginn der Tour de France fällen. Wie der CAS auf seiner Internetseite mitteilte, soll der Richterspruch bis Ende Juni vorliegen.

Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, ist jedoch noch nicht klar. Die Tour startet in diesem Jahr am 2. Juli. Da ein Wissenschaftler-Streit im Fall Contador zu erwarten ist, könnte sich der CAS-Prozess länger hinziehen. Tour-Generaldirektor Christian Prudhomme hatte in der vergangenen Woche erklärt: «Der CAS ist die höchste Gerichtsbarkeit im Sport. Wir wollen nicht eine Antwort, wir wollen die Antwort - wir haben zu lange gewartet.»

Ähnlich hatte sich der Direktor des Giro d'Italia, Angelo Zomegnan, geäußert: «Meine Hände sind gefesselt und ich kann Contador nicht zwingen, zu Hause zu bleiben, wenn er und sein Team fahren möchten. Er ist so lange unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist. Aber natürlich ist es keine ideale Situation.»

Am Mittwoch hatte sich die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA einem Einspruch des Radsport-Weltverbands UCI angeschlossen. Beide Organisationen gehen gegen die Entscheidung des spanischen Verbandes (RFEF) vor, der den dreimaligen Tour-Sieger Contador vom Dopingvorwurf freigesprochen hatte.

Der Spanier war bei der vergangenen Frankreich-Rundfahrt positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Er führte dies auf den Verzehr eines verunreinigten Steaks zurück. Bis zum Urteil der letzten sportjuristischen Instanz in Lausanne bleibt der Saxo-Bank-Profi startberechtigt. Contador gewann zuletzt die Katalonien-Rundfahrt, auch beim Giro und der Tour will er starten.

Ein dreiköpfiges CAS-Gremium wird das Urteil fällen. Je einen Richter werden Contador und die UCI nominieren, der Vorsitzende des Gremiums wird vom CAS bestimmt. Zuletzt hatte das Gericht in Radsport-Dopingverfahren stets gegen die Profis entschieden. So wurden etwa Danilo Hondo und Franco Pellizotti gesperrt.


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