Berlin (dpa) - Vuelta-Spitzenreiter Alejandro Valverde muss vorerst nicht mit einer weltweiten Sperre wegen Dopings rechnen.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS teilte mit, dass er erst Ende des Jahres über die Einsprüche des Radsport-Weltverbandes UCI und der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gegen die Vorgehensweise des spanischen Radsportverbandes entscheiden werde. In Italien ist der spanische Radprofi Valverde bereits seit dem 11. Mai gesperrt.
Der spanische Verband hatte sich bisher geweigert, ein Verfahren gegen Valverde wegen dessen Verbindungen zu Doping-Arzt Eufemiano Fuentes einzuleiten. Dagegen forderten die WADA und der Weltverband eine weltweite Sperre. «UCI und WADA haben Einspruch eingelegt, weil sie davon überzeugt sind, dass es genug Beweise dafür gibt, ein Disziplinar-Verfahren einzuleiten», sagte CAS-Generalsekretär Matthieu Reeb am Donnerstag dem Internetportal «cyclingnews.com». Reeb kündigte an, dass man sich bemühe, noch vor der Lombardei- Rundfahrt Mitte Oktober zu einem Urteil zu kommen. Damit dürfte Valverde zu den Weltmeisterschaften Ende September im schweizerischen Mendrisio auf jeden Fall noch startberechtigt sein.