Leipzig (rad-net) - Das Team Canyon-Sram hat seine Nachwuchsmannschaft vorgestellt. Teil des achtköpfigen Teams, das den Namen Canyon-Sram Generation trägt, sind mit Ricarda Bauernfeind und Antonia Niedermaier auch zwei deutsche Fahrerinnen.
Das Aufgebot umfasst Fahrerinnen aus sieben verschiedenen Ländern aus vier Kontinenten; als deutsches Team hat man auch zwei deutsche Fahrerinnen in seinen Reihen. Bauernfeind ist 21 Jahre alt und bezeichnet sich selbst als Bergfahrerin, die aber auch sprinten kann. Das bewies sie zuletzt bei der Straßen-DM in Stuttgart, bei der sie aus einer größeren Gruppe auf den dritten Platz spurtete. In den vergangenen Jahren konzentrierte sie sich auf ihr Studium und will nun erst im Radsport durchstarten.
Niedermaier kommt eigentlich vom Skibergsteigen und hat erst vor etwas mehr als einem Jahr mit dem Radfahren begonnen. Die 18-Jährige hat in kurzer Zeit gezeigt, dass sie ihre Stärke vom Skibergsteigen aufs Radfahren übertragen kann und eine gute Zeitfahrerin ist.
Komplettiert wird die Mannschaft von Agua Marina Espinola Salinas (25/Paraguay), Fatima Deborah (22/Sierra Leone), Valentine Nzayisenga (19/Ruanda), Siti Nur Alia Mansor (20/Malaysia), Llori Sharpe (21/Jamaika) und Olivia Shililifa (19/Namibia).
239 Fahrerinnen aus 62 Nationen hatten sich für die acht Plätze im Team beworben. «Wir waren überwältigt von der Anzahl der Bewerbungen aus so vielen verschiedenen Nationen, von allen Kontinenten, durch die unterschiedlichsten Altersgruppen und mit den unterschiedlichsten Hintergründen», so Christine Kalkschmid, Diversity- und Inklusions-Experterin bei Canyon-Sram. Die Auswahl der Fahrerinnen fiel schließlich nicht nur aufgrund der bisherigen Leistungen, sondern sie wurden auch als Botschafterinnen für Vielfalt und Inklusion engagiert.
Bei Canyon-Sram Generation sollen die jungen Frauen bei UCI-Rennen als auch nationalen Rennen nun «lernen und wachsen können», sagt Teammanager Ronny Lauke.
Derzeit trainieren sie gemeinsam mit den WorldTour-Fahrerinnen von Canyon-Sram auf Mallorca.