Sonntagberg (rad-net) - Brendan Canty (Drapac) hat die dritte Etappe der Österreich-Rundfahrt (UCI 2.1) von Stift Ardagger nach Sonntagberg über 179,7 Kilometer gewonnen. Bei der kleinen Bergankunft ließ der Australier Markus Eibegger (Felbermayr-Simplon Wels) um elf Sekunden und Marek Rutkiewicz (Wibatech-Fuji) um 17 Sekunden hinter sich. Im Gesamtklassement übernahm Eibegger die Spitze von Andrea Pasqualon (Roth).
Bereits zehn Kilometer nach dem Start konnte sich die erste vierköpfige Spitzengruppe absetzen, zu der noch ein fünfter Fahrer kurze Zeit später aufschloss. Der Maximalvorsprung des Quintetts lag bei 3:15 Minuten. Durch die Nachführarbeit von Roompot, Roth und Felbermayr-Simplon Wels, so dass es rund zehn Kilometer vor dem Ziel wieder um die Ausreißer geschehen war.
Das geschlossene Feld nahm den 3,5 Kilometer langen Schlussanstieg zum Sonntagberg geschlossen in Angriff. Pieter Weening (Roompot-Oranje Peloton) sorgte schließlich für die rennentscheidende Situation mit einer Attacke. «Ich konterte gleich, setzte mich ab und feierte so meinen ersten Etappensieg», freute sich Brendan Canty, der dieses Jahr schon die Nachwuchswertung bei der Tour of Oman gewinnen konnte.
Im Gesamtklassement führt Markus Eibegger nun vier Sekunden vor Brendan Canty, Marek Rutkiewicz ist Dritter mit 13 Sekunden Rückstand. Eibegger, der sich eigentlich auf Etappensiege bei der Rundfahrt konzentrieren wollte, will nun das Gelbe Trikot verteidigen. «Wer weiß, vielleicht komme ich auch über die nächsten beiden, harten Tage.»
Auf der morgigen vierten Etappe der 68. Österreich-Rundfahrt wartet mit 3957 Höhenmetern die Köingsetappe. Um 10:30 Uhr fällt der Startschuss in Rottenmann. Über Ramsau, Wagrain, Schwarzach führt die 182,2 Kilometer lange Strecke über Bruck an der Glocknerstraße zur Großglockner Hochalpenstraße. Nach der Mautstelle Ferleiten folgt der letzte Anstieg hinauf ins Ziel. Beim Fuscher Törl wird der Glocknerkönig gekürt und 1,6 Kilometer später erfolgt der Zieleinlauf bei der Edelweißspitze.