Bonn (rad-net) - Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière hat heute die NADA-Geschäftsstelle in Bonn besucht und sich mit der Arbeit der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) vertraut gemacht. Gleichzeitig unterstrich de Maizière bei seinem Besuch die Bedeutung des Anti-Doping-Kampfes für die Zukunft des Sports in Deutschland und würdigte insbesondere die weiter intensivierten Bemühungen in der Prävention. Aufklärung, Beratung und Schulung bilden neben der Kontrolle und Sanktionierung von Dopingsündern die zweite wichtige Säule der NADA-Arbeit.
«Das Konzept, mit zahlreichen Maßnahmen bei der Erziehung jugendlicher Leistungssportler zu sauberen Athleten anzusetzen, halte ich für zukunftweisend», erklärte der Bundesinnenminister: «Es ist sehr wichtig, den Nachwuchsathleten bereits in jungen Jahren zentrale Werte wie Fairness und Chancengleichheit zu vermitteln.» In Zusammenarbeit mit Eliteschulen des Sports und Olympia-Stützpunkten bietet die NADA zahlreiche Veranstaltungen für Athleten und Trainer an. Auch «Jugend trainiert für Olympia» wird als Plattform für die NADA-Informationsoffensive genutzt. Insgesamt wurden im letzten Jahr 16.000 Nachwuchssportler direkt angesprochen. Zudem fand Mitte Mai in Koblenz die erste Auflage einer Serie von Lehrerfortbildungen statt.
«Dopingsünder zu finden und deren Bestrafung einzuleiten, ist das eine. Sportler davon abzuhalten, diesen Weg zu gehen, die andere Aufgabe», sagte NADA-Vorstandschef Armin Baumert beim ersten Besuch eines Bundesinnenministers in den Räumen der NADA seit Gründung der Stiftung im Jahr 2002. De Maizière unterstrich in Anwesenheit des NADA-Kuratoriumsvorsitzenden Prof. Michael Hölz, dass für die Bundesregierung nur ein dopingfreier Sport förderungswürdig sei, weil der Sport in die Gesellschaft hineinwirke. Deshalb komme der NADA eine große Bedeutung zu.