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Stefan Bötticher (re.) hat Bronze im Keirin hinter Matthijs Büchli (Mitte) und Yudai Nitta gewonnen. Foto: privat
28.02.2019 21:12
Bötticher holt Bronze im Keirin

Pruszkow (rad-net) - Stefan Bötticher hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft im polnischen Pruszkow im Keirin die Bronzemedaille geholt. Der Europameister in dieser Disziplin musste im Finale Matthijs Büchli (Niederlande) und Yudai Nitta (Japan) den Vortritt lassen.

Der amtierende Europameister Stefan Bötticher fuhr sich souverän ins Finale. Dort war er an fünfter Position ins Rennen gegangen und fuhr im richtigen Moment nach vorne und übernahm eineinhalb Runden vor Schluss die Spitze. Doch Büchli und Nitta hatten die größeren Kraftreserven und konnten noch an Bötticher vorbeiziehen.

«Der letzte Lauf war für mich vielleicht ein kleines Stück zu lang, da hat mir der entscheidende Punch gefehlt. Aber ich bin froh, dass ich nicht ohne Medaille geblieben bin, auch wenn ich bei der Siegerehrung ein wenig traurig war, das WM-Trikot neben mir zu sehen, das ich gern mit nach Hause nehmen wollte. Aber wenn ich heute Nacht auf meinem Nachttisch die Medaille sehe, werde ich glücklich sein» sagte Bötticher nach der Siegerehrung. Es war seine erste WM-Medaille nach fünf Jahren. «Diese Medaille ist auch die große Bestätigung für die Arbeit, die ich in den letzten Jahren geleistet habe, auch als es nicht so gut lief», so der Chemnitzer.

«Stefan ist ein überragendes Turnier gefahren, hat sich nichts vorzuwerfen und kann sehr zufrieden sein», lobte Bundestrainer Detlef Uibel nach dem Finallauf.

Sam Welsford sicherte sich zuvor seinen zweiten Weltmeistertitel an diesem Abend. Nachdem er mit dem australischen Vierer schon in der Mannschaftsverfolgung erfolgreich war, holte er sich weniger als eine Stunde später auch das Regenbogentrikot im Scratch. Er setzte sich vor Roy Eefting (Niederlande) und Thomas Sexton (Neuseeland) durch.

Weltmeisterinnen in der Mannschaftsverfolgung wurden die Australierinnen. Sie setzten sich in einem sehr engen Finale in 4:14,333 Minuten gegen Großbritannien, das in 4:14,537 Minuten nur zwei Zehntelsekunden langsamer war, durch. Bronze gewann Neuseeland (4:16,479) gegen Kanada (4:20,321). Das deutsche Quartett hatte Platz sechs belegt.

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