Orléans (rad-net) - Fabio Jakobsen hat die zweite Etappe von Paris-Nizza gewonnen. Nach einem von Windstaffeln geprägten 159,2 Kilometer langen Teilstück von Auffargis nach Orléans setzte sich der Quick Step-Alpha Vinyl-Profi vor Wout van Aert und Christophe Laporte (beide Jumbo-Visma) durch.
Die Ausreißergruppe des Tages kam ziemlich schnell zustande und bestand aus Philippe Gilbert und Matthew Holmes (beide Lotto-Soudal) sowie Alexis Gougeard (B&B Hotels-KTM). Das Trio hatte bald sechs Minuten Vorsprung.
Doch die Nervosität im Peloton stieg von Kilometer zu Kilometer, denn Windkantensituationen wurden erwartet, was vermehrt zu Stürzen führte. Nach rund 60 Kilometern zerfiel das Feld das erste Mal in mehrere Windstaffeln. Vorne besonders stark vertreten war das Team Jumbo-Visma, das das Tempo weiter hochhielt und dafür sorgte, das weitere Fahrer zurückfielen. Am Ende blieben vorne Fahrer wie Leader Laporte, Van Aert, Primoz Roglič (ebenfalls Jumbo-Visma), Jakobsen, Nairo Quintana (Arkéa-Samsic), Stefan Küng (Groupama-FDJ), Daniel Felipe Martínez und Adam Yates (beide Ineos Grenadiers) übrig, einige Favoriten fehlten unterdessen. Doch das Tempo wurde verschleppt und der ein oder andere Profi konnte von hinten wieder aufschließen. Nicht schaffte es etwa Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe), der Paris-Nizza-Sieger der vergangenen zwei Jahre. 15 Kilometer vor dem Ziel lagen noch rund 30 Fahrer vorne.
Es schien auf einen Sprint der Gruppe hinauszulaufen. Doch Stefan Bissegger (EF Education-EasyPost) attckierte sieben Kilometer vor dem Ziel. Jumbo-Visma und Quick Step-Alpha Vinyl spannten sich direkt wieder vorne an die Spitze der Gruppe, um Bissegger einzuholen. Zwei Kilometer vor dem Ziel war seine Flucht beendet.
Jakobsen wurde von seinen Teamkollegen ideal in Position gebracht und setzte sich klar vor Van Aert und Laporte durch. Mit seinem dritten Rang verteidigte der Franzose souverän die Gesamtführung und liegt fünf beziehungsweise elf Sekunden vor seinen beiden Teamkollegen Van Aert und Roglič.