Berlin (rad-net) - Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière will die Zusammenarbeit mit dem Sport vertiefen. In einem Gespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach, betonte er die hohe gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports. Bundesinnenminister Thomas de Maizière erklärte dazu: «Die Bundesregierung hat die finanziellen Rahmenbedingungen für den Spitzensport in den vergangenen Jahren grundlegend verbessert. Damit hat sie der gesellschaftspolitischen Bedeutung des Sports Rechnung getragen und die Voraussetzungen dafür geschaffen, die Stellung Deutschlands im internationalen Sport als eine der führenden Sportnationen zu festigen und auszubauen».
DOSB-Präsident Dr. Bach sagte nach dem Besuch: «Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Minister de Maizière. Seine persönliche Unterstützung der Bewerbung Münchens, die klaren Aussagen im Koalitionsvertrag der Bundesregierung zur Förderung des Spitzensports und sein klares Bekenntnis zum gemeinsam von Sport und Staat mit Null-Toleranz geführten Anti-Doping-Kampf zeigen, dass wir im Bundesinnenminister einen echten Partner des Sports haben.»
Der Sportstättenbau für den Spitzensport ist Teil der Sportförderung der Bundesregierung. Er wird vom Bundesministerium des Innern in Zusammenarbeit mit den Organisationen des Sports, den Ländern und den Kommunen in die Praxis umgesetzt. Darüber hinaus stellt der Bund im Rahmen des Konjunkturpaketes zusätzlich erhebliche Bundesmittel für Maßnahmen der Bildungs- und der sonstigen Infrastruktur zur Verfügung. Gegenwärtig werden mindestens 600 Millionen Euro für die Sanierung von Sportstätten im Spitzen- und im Breitensport eingesetzt.
Trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umstände sicherte der Bundesinnenminister dem organisierten Sport zu, sich bei der Abstimmung des Bundeshaushaltes 2010 entsprechend der Aussage im Koalitionsvertrag für eine Fortführung der Förderung des Spitzensports auf hohem Niveau einzusetzen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière und die Vertreter des Deutschen Olympischen Sportbundes waren sich einig, dass die internationale Konkurrenzfähigkeit des deutschen Spitzensports entscheidend davon abhängt, inwieweit den deutschen Athletinnen und Athleten eine ausreichende Anzahl gut ausgebildeter Trainerinnen und Trainer zur Verfügung stehen.
Die Traineroffensive des DOSB wurde in den vergangenen Jahren erheblich vom Bund unter-stützt. Neben der Einstellung weiterer Trainerinnen und Trainer und einer Anhebung der Vergütung von Trainern um durchschnittlich sieben Prozent konnten bereits wichtige Verbesserungen erzielt werden. Auch im kommenden Haushalt 2010 soll ein an den Notwendigkeiten des Spitzensports orientiertes Förderniveau beibehalten werden. Der Bundesinnenminister begrüßt die Bemühungen des Sports, für die Ausbildung von Trainern auch universitäre Abschlüsse zu erreichen, um die Attraktivität des Trainerberufs zu verbessern.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte: «Die Bundesregierung bekennt sich ausdrücklich zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den für den Sport verantwortlichen Sportorganisationen. Eine enge Abstimmung ist Voraussetzung für eine effiziente Sportförderung».
In der Bewerbung Münchens um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 sehen Bundesinnenminister Thomas de Maizière und DOSB-Präsident Thomas Bach die herausragende Chance, den deutschen Sport international zu präsentieren und die Sportentwicklung im eigenen Land zu fördern. Auf Einladung von Dr. Bach wird sich der Bundesinnenminister in Zukunft als Mitglied des Kuratoriums die Bewerbung aktiv mitgestalten. Die Bundesregierung hatte bereits in der Kabinettssitzung am 9. November 2009 einer Erklärung der Bundeskanzlerin zur Unterstützung der Bewerbung Münchens zugestimmt und damit einen unverzichtbaren Beitrag zum Überspringen der ersten Hürde Münchens von der Bewerber- zur Kandidatenstadt geleistet.