Monza (rad-net) - Der ehemalige italienische Radprofi Gianni Bugno soll laut der «Gazzetta dello Sport» als Kandidat für die anstehende Präsidenten-Wahl der internationalen Vereinigung der Radprofis «Cyclistes Professionels Associés» (CPA) antreten. Gesucht wird ein Nachfolger für den im Dezember des letzten Jahres zurückgetretenen Cédric Vasseur.
Ziel des 46-jährigen ist es, die Politik im Radsport weiter zu verbessern. Dazu hat er vier Hauptpunkte in seinem Programm: die Rückkehr eines Solidaritätsfonds, das Schicksal der Continental-Teams, die Regulierung der Einladungen zu internationalen Veranstaltungen und die Einrichtung von internen Disziplinarverfahren. Derzeit ist Bugno Vizepräsident der CAPIC, der Vereinigung der italienischen Fahrer.
Gianni Bugno, Profi von 1985 bis 1998, war einer der erfolgreichsten italienischen Radsportler. Er konnte Etappen bei allen drei großen Rundfahrten gewinnen und auch Klassiker wie Mailand-San Remo, die Flandern-Rundfahrt und die Clásica San Sebastian. 1991 und 1992 wurde er Straßen-Weltmeister und schlug dabei die Stars Miguel Indurain und Laurent Jalabert. Anfang des Jahres trat Bugno auch als Kandidat bei einer Regional-Wahl in der Lombardei mit einer demokratischen Partei an, wurde aber nicht gewählt.