Berlin (rad-net) - Am Mittwoch fand die konstituierende Sitzung des Beratungsgremiums, die die Neustrukturierung der deutschen Spitzensportförderung begleiten wird, statt. Bis zu den Olympischen und Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 soll ein gemeinsames Konzept zur Neuausrichtung der Spitzensportförderung erarbeitet werden. Das Beratungsgremium soll die sport- und förderpolitische Neustrukturierung mit neuen Impulsen anstoßen und die am Ende zu treffenden Entscheidungen diskutieren und begleiten.
«Wir wollen mit dem heutigen Weg die Struktur der Förderung des deutschen Spitzensports auf den Prüfstand stellen», so Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Er betonte die für dieses Projekt notwendige partnerschaftliche Zusammenarbeit: «Das kann der Sport nicht alleine und das kann die Politik nicht alleine und deswegen wollen wir das gemeinsam tun.»
Mitglieder des Beratungsgremiums sind neben dem Bundesinnenminister und dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportsbunds (DOSB), Alfons Hörmann, jeweils drei weitere Personen des BMI und des DOSB sowie als externe Berater Prof. Dr. Holger Preuß (Institut der Sportwissenschaft der Universität Mainz), Friedhelm Julius Beucher (Präsident Deutscher Behindertensportverband), Dr. Michael Ilgner (Vorsitzender Deutsche Sporthilfe), Maria Höfl-Riesch und Dr. Michael Groß als ehemalige Sportler sowie für die Sportverbände Miriam Vogt und Siegfried Kaidel.
Im Rahmen dieser ersten Sitzung wurden Erwartungen an die Neustrukturierung, die Organisationsstruktur und mögliche Arbeitsgruppen sowie die inhaltlichen Zielsetzungen der einzelnen Arbeitsgruppen besprochen.
Die mögliche Olympiabewerbung und der Zeitraum bis zu den olympischen Spielen 2016 seien genau der richtige Zeitpunkt, die Spitzensportförderung auf den Prüfstand zu stellen. «Wir wollen, wenn wir uns für Olympia bewerben und den Zuschlag bekommen, gute Gastgeber sein und wir wollen eine gute Rolle als Gastgeber auch im Spitzensport spielen», so Thomas de Maizière in seinen weiteren Ausführungen.