Brünn (rad-net) - Im Junioren-Rennen der MTB-Europameisterschaften in Brünn (Tschechien) hat Markus Eydt aus Merchweiler als 16. das beste deutsche Ergebnis erzielt. Nach einem Reifendefekt beendete er das Rennen mit 3:21 Minuten Rückstand auf den Belgier Lukas Malezsewski (1:04:26). Silber ging im Sprint an den Schweizer Janis Baumann, Bronze mit 1:09 Minuten Rückstand an den Briten Harry Birchill.
Markus Eydt zeigte auf dem 3,93 Kilometer langen Kurs ein kluges Rennen. Er arbeitete sich bis zur zweiten Runde von Position 19 auf acht nach vorne und lag damit in der zweiten Gruppe, während fünf Fahrer vorne die Spitzengruppe bildeten. Eydt versucht kraftsparend zu fahren. «In den Downhills konnte ich kleine Lücken immer wieder schließen», erklärte der deutsche Vize-Meister. Die Strategie schien aufzugehen, denn der Abstand nach hinten wuchs und ein Top-Ten-Resultat wurde immer wahrscheinlicher.
Doch in der vierten von sechs Runden erlitt Eydt einen Vorderrad-Defekt, direkt vor einer technischen Zone. Unglücklicherweise realisierte er das Malheur aber erst als er die Zone passiert hatte. «Es hat erst nur leicht gepfiffen», berichtete Eydt.
Seine Gruppe bis Rang sechs fuhr ihm davon, er fiel nach dem Wechsel bis auf Position 17 zurück. «Da war der Rhythmus erst mal weg. Ich habe mich dann aber gefangen und versucht noch das beste heraus zu holen», so Eydt. Viel Zeit blieb dafür allerdings nicht mehr, so dass es am Ende ein, von der Platzierung her, eher enttäuschender 16. Rang wurde.
Mit Thore Hemmerling aus St. Ingbert kam der nächste Deutsche als 22. (+3:40) ins Ziel.
Vorne drückte der Schweizer Janis Baumann in der vierten Runde aufs Tempo, nur Lukas Malezsewski konnte folgen. Der Belgier machte seinerseits noch mal Druck, holte 15 Sekunden Vorsprung heraus, die Baumann aber in der Schlussrunde wieder egalisierte. So kam es zu einer Sprintentscheidung, die der etwas spritzigere Malezsewski zeitgleich vor Baumann gewinnen konnte.
Der Brite Harry Birchill vertrat seinen favorisierten Landsmann Charlie Aldridge in den vorderen Reihen und gewann das Duell um Rang drei gegen den Italiener Andreas Vittone (+1:17). Aldridge hatte sich vor einigen Wochen bei einem Sturz am Knie verletzt und war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.