Waldsassen (rad-net) - Das Jahr 2018 hat für sie nicht gut begonnen: Mountainbikerin Anne Terpstra vom deutschen Team Ghost Factory Racing ist beim Training in Südafrika gestürzt und hat sich vor einer Woche das Bein gebrochen. Wie lange die Zwangspause für die Bikerin der Equipe aus Waldsassen andauern wird, ist noch nicht klar.
Wie es bei Skifahrern nicht selten die letzte Abfahrt ist, so waren es auch bei Terpstra die allerletzten Minuten einer Technik-Trainingseinheit. Und wie so häufig: völlig harmlos und kaum nachvollziehbar, wie sich die Niederländerin in Stellenbosch den Knöchel des linken Beines gebrochen hat.
Team-Manager Tom Wickles beschreibt die Situation, die zur Verletzung führte, gegenüber rad-net so: «In einem Anlieger ist sie leicht weggerutscht, versucht auszuklicken und beim bleibt sie scheinbar an der Wand des Anliegers hängen - die Geschwindigkeit war vielleicht 10 km/h - und dann war der Fuß auch schon ab.»
Das war vor einer Woche. Das Glück im Unglück: Über einen ihm bekannten Arzt konnte der Kontakt zu einem Spezialisten hergestellt werden, der am Donnerstag die erfolgreiche Operation vornahm.
Wie lange Anne Terpstra ausfallen wird, das lässt sich aktuell kaum einschätzen. Auf jeden Fall wird sie das Afxentia-Etappenrennen auf Zypern und auch den Weltcup-Auftakt in Stellenbosch verpassen. Bedauerlich, noch mehr, nachdem Terpstra anscheinend ein höheres Januar-Niveau hatte als 2017. Immerhin, so Wickles, sei man zur Rekonvaleszenz jetzt in der Sonne Südafrikas und nicht im nasskalten Deutschland. So lässt sich dem Pech auch noch was Gutes abgewinnen.