Duisburg (dpa) - Mit «Erstaunen und Unverständnis» hat das Präsidium des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) die kurzfristige Entscheidung des Radsport-Weltverbandes UCI zur Kenntnis genommen, die WM 2009 im Paracycling für die Straßenwettbewerbe nach Italien zu vergeben.
Das teilte der Verband in Duisburg mit. Vorangegangen war die Absage des spanischen Verbandes über die Ausrichtung der WM 2009 und die Rückgabe an die UCI. Die Veranstaltung soll im September stattfinden.
Der DBS und seine Radsport-Abteilung hätten nach Absprachen mit der UCI innerhalb kürzester Zeit die Grundlagen für die Ausrichtung der WM in Deutschland geebnet. Als Austragungsort war die bayerische Gemeinde Holzkirchen vorgesehen. Einen Tag vor dem vereinbarten Termin und einer endgültige Zusage durch die UCI sei der DBS darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass die WM nach Italien vergeben wurde. Hierin sieht der DBS einen «Affront gegen eine partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der UCI».