Kopenhagen (rad-net) - Doppel-Olympiasieger Robert Bartko und Robert Förstemann haben zum Abschluss der Bahn-WM in Kopenhagen jeweils auf Rang vier einen Medaillenrang nur knapp verfehlt.
Robert Förstemann konnte nach seinem überraschenden Halbfinaleinzug im Sprint der Männer letztlich Platz vier belegen. «Gold im Teamsprint war schon traumhaft, der Sprint der Hammer», zog der 24-Jährige aus Gera ein zurecht überwältigendes WM-Fazit. Im Halbfinale hatte er den späteren Silbermedaillengewinner Shane Perkins (Australien) noch zu einem Entscheidungslauf zwingen können, im Lauf um Platz drei war der Franzose Kevin Sireau in zwei Läufen gegen Förstemann erfolgreich.
Robert Bartko verpasste ebenfalls eine Medaille nur knapp. Im Omnium der Männer belegte er Platz vier. Edward Clancy aus Großbritannien holte Gold. Der Vierer-Olympiasieger kam nach dem Fünfkampf aus Sprint, Scratch, Verfolgung, Punktefahren und 1000- Meter-Zeitfahren auf 24 Punkte. Silber ging an den Australier Leigh Howard (32), Bronze holte Taylor Phinney (USA/33). Der Potsdamer Bartko verpasste mit 36 Punkten wie im Vorjahr den Sprung aufs Treppchen. Das Omnium steht bei den Olympischen Spielen 2012 in London erstmals im Programm.
Robert Bartko lag nach dem vierten von fünf Wettbewerben, dem Punktefahren, auf dem Silberrang. Im abschließenden 1000-Meter-Zeitfahren reichte es jedoch nur zum elften Rang, wodurch er auf den vierten Gesamtplatz zurückfiel. «Bronze wäre ein toller Abschluss gewesen», sagte der 34-jährige Routinier. «Aber ich hätte nichts besser machen können. Das ist ein richtig guter vierter Platz.»
Derweil sorgte Miriam Welte aus Otterbach mit Rang fünf im Keirin für eine weitere Top-Platzierung für den Bund Deutscher Radfahrer. «Das Finale war mein großes Ziel. Da habe ich nochmals alles versucht, aber die Beine haben nicht mehr mitgemacht», sagte die 23-jährige Pfälzerin nach ihrem dritten WM-Start von Kopenhagen.
Im Punktefahren der Frauen blieb Madeleine Sandig (Cottbus) trotz engagierter Leistung ohne Zähler und landete nur auf Rang 21. «Leider hat sie die entscheidende Gruppe, die den Rundengewinn schafft, verpasst. Danach waren ihre zahlreichen Attacken leider glücklos», urteilte Bundestrainer Thomas Liese nach einem extrem schnellen WM-Rennen.