Andia (rad-net) - Der deutsche Bahnrad-Nachwuchs ist in Anadia in Portugal hervorragend in die Europameisterschaft der Klassen U23 und U19 gestartet. In den ersten Qualifikationsläufen unterstrichen sie ihre Ambitionen und haben schon am ersten Wettkampftag mehrere Chancen auf Edelmetall.
In der Einerverfolgung der Männer U23 war Titelverteidiger Tobias Buck-Gramcko in 4:13,662 am schnellsten und wird am heutigen Abend auf seinen Nationalmannschaftskollegen Nicolas Heinrich treffen. Der fuhr in 4:13,830 Minuten die zweitschnellste Zeit der Vorläufe. Die beiden deutschen Starter waren damit klar schneller als die Konkurrenz. Im Kleinen Finale machen Manilo Moro (4:15,138/Italien) und Noah Vandenbranden (4:16,099/Belgien) Bronze unter sich aus.
In der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Juniorinnen fuhren Justyna Czapla, Magdalena Fuchs, Hannah Kunz und Seana Littbarski-Gray in 4:35,238 Minuten Bestzeit. Sie waren damit fast eine Sekunde schneller als Italien (4:36,152). In der ersten Runde trifft das deutsche Quartett auf Spanien (4:48,762), das hinter Polen (4:43,092) die viertschnellste Zeit fuhr. Bei den Junioren waren Ben-Felix Jochum, Bruno Kessler, Tobias Müller und Jasper Schröder am zweitschnellsten. In 4:04,717 Minuten mussten sie nur Italien, das in 4:00,629 Minuten klar die Bestzeit hinlegte, den Vortritt lassen. In der nächsten Runde ist Großbritannien (4:05,071) Gegner der Deutschen.
Auch im Teamsprint der Juniorinnen waren die Deutschen am schnellsten. Lara-Sophie Jäger, Stella Müller und Clara Schneider lagen in der Qualifikation in 50,405 Sekunden über eine Sekunde vor dem Trio aus Tschechien (51,643). In der nächsten Runde, in der es auch hier um den Finaleinzug geht, trifft die deutsche Teamsprint-Mannschaft auf Polen (52,911), das hinter Italien (52,780) die viertschnellste Zeit fuhr. Ebenfalls Chancen auf den Finaleinzug haben die U19-Teamsprinter. In 46,108 Sekunden fuhren Pete-Collin Flemming, Luca Spiegel und Danny-Luca Werner hinter Italien (45,712) die zweitschnellste Quali-Zeit. Die beiden schnellsten Mannschaften aus der Zwischenrunde ziehen dann ins Finale ein.
In der Einerverfolgung der Frauen U23 belegten Lana Eberle (3:36,856) und Lena-Charlotte Reißner (3:38,733) die Plätze neun und elf. Am schnellsten war Vittoria Guazzini (Italien) in 3:27,803 Minuten. Sie wird am Abend das Große Finale gegen Ella Barnwell (3:29,144/Großbritannien) bestreiten. Im Kleinen Finale treffen Silvia Zanardi (3:30,030/Italien) und Daniek Hengeveld (3:31,679/Niederlande) aufeinander.
Am heutigen Abend fallen ab 19 Uhr deutscher Zeit die Entscheidungen in der Einerverfolgung und im Ausscheidungsfahren der U23 sowie im Scratch und Teamsprint der U19. Das Mannschaftsverfolgung-Turnier wird am morgigen Freitag fortgesetzt.