Apeldoorn (rad-net) - Zum Abschluss bei den Bahn-Europameisterschaften der U23 und U19 im niederländischen Apeldoorn hat es wieder Medaillen für die deutschen Rennfahrerinnen und Rennfahrer gegeben. Die Junioren Malte Maschke und Nicolas Zippan gewannen Madison-Silber und Alessa Pröpster fuhr zu Bronze im Keirin der Frauen U23.
Die beiden Deutschen U19-Meister im Zweiermannschaftenfahren zeigten ein gutes Rennen und waren stets auf der Höhe des Geschehens. Entsprechend konnten Maschke/Zippan in neun der insgesamt zwölf Wertungssprints punkten, holten zudem einen Rundengewinn heraus, der ihnen 20 Bonuspunkte einbrachte, und kamen somit auf 44 Zähler. Mehr Punkte sammelten nur die Briten Josh Charlton/Joshua Giddings, die mit 52 Punkten zum EM-Titel fuhren. Dritte wurden Milan Kadlec/Matyas Koblizek aus Tschechien mit 40 Punkten.
Pröpster hatte Startposition eins im Keirin-Finale gezogen und verteidigte diese Position bis auf die Zielgerade. Da zogen jedoch die beiden Russinnen Ksenia Andreeva und Yana Tyshchenko noch an Pröpster vorbei und verwiesen sie auf den dritten Rang. Dahinter belegte Katharina Albers einen ebenfalls guten vierten Platz.
Im Keirin der Männer U23 wurde Julien Jäger Fünfter, Anton Höhne sprintete auf Platz sieben. Europameister wurde Mikhail Iakovlev (Russland) vor Daniel Rochna (Polen) und Tom Derache (Frankreich).
Bei den Frauen U23 kamen Hanna Dopjans und Lena Charlotte Reißner im Zweiermannschaftsfahren auf den sechsten Rang. Es siegte Italien (46) überlegen vor den Niederlanden (28) und Russland (22). Bei den Männern U23 fuhren Tim Torn Teutenberg und Laurin Drescher in derselben Disziplin auf Platz acht, während der Titel an Großbritannien (52) vor Russland (46) und den Niederlanden (42) ging.
Insgesamt gab es bei den Titelkämpfen 21 Medaillen für den Bund Deutscher Radfahrer: zweimal Gold, achtmal Silber und elfmal Bronze. «Prinzipiell waren wir hier bei den russischen Meisterschaften – mit internationaler Beteiligung. Die Dominanz der Russen quer durch alle Sparten und Kategorien war sehr beeindruckend und muss man neidlos anerkennen», resümierte U23-Kurzzeit-Bundestrainer Carsten Bergemann die sechstägige Meisterschaft mit 44 Entscheidungen.