Berlin (rad-net/dpa) - Am dritten Tag der 129. Deutschen Bahn-Meisterschaften im Velodrom in Berlin wurden acht Titel vergeben. Ursprünglich waren neun Entscheidungen angesetzt, doch die Mannschaftsverfolgung der Frauen wurde aus dem Programm gestrichen, da nur zwei Vierer für den Wettbewerb gemeldet hatten.
Im 1000-Meter-Zeitfahren sorgte der erst 19-jährige Maximilian Dörnbach (RSV Pfeil Wingerode) für eine kleine Überraschung. Er gewann die Goldmedaille mit einer Fahrzeit von 1:01,824 Minuten und verwies damit Topfavorit Maximilian Levy (Erdgas.2012/1:01,990) um nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde auf den zweiten Platz. Levy wurde damit wie schon im vergangenen Jahr Zweiter. Dritter wurde Eric Engler (Track Team Brandenburg/1:02,718). Ebenfalls etwas überraschend belegte Leon R. Rohde (LKT Team Brandenburg/1:03,664) Rang vier.
Vize-Weltmeister Joachim Eilers aus Chemnitz musste kurzfristig aufgrund einer Erkältung seinen Start absagen.
Bei den Frauen sicherte sich Kristina Vogel im 500-Meter-Zeitfaren der Frauen die zweite Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen - und zum ersten Mal im Zeitfahren bei den Elite Frauen. Vogel setzte sich mit persönlicher Bestleistung von 34,054 Sekunden an die Spitze des Klassements. «Ich freue mich über jeden Titel, über diesen aber ganz besonders, weil mir der Titel über die 500 Meter noch fehlte», sagte Vogel.
Titelverteidigerin und Ex-Weltmeisterin Miriam Welte (1. FC Kaiserslautern), die nach einem Magen-Darm-Infekt geschwächt an den Start ging, belegte in 34,875 Sekunden den zweiten Platz. Bronze gewann Gudrun Stock (RSC Turbine Erfurt/36,353).
Moritz Meißner (RSC Cottbus) ist neuer Deutscher Junioren-Meister im Sprint. Im Finale besiegte er Dirk Grottker (RC Friesenheim 1899) klar in zwei Läufen. Nik Schröter (RSC Cottbus) gewann an seinem heutigen 17. Geburtstag das kleine Finale gegen Dominique René Anklam (Schweriner SC) klar in zwei Läufen und belegte Platz drei.
Bei den Juniorinnen machten die beiden Favoritinnen Gold und Silber unter sich aus, denn im Finale trafen Emma Hinze (RSC Cottbus) und Pauline Grabosch (RSV Osterweddingen) aufeinander, wobei Hinze sich aber 2:0 gegen Grabosch durchsetzen konnte. Dritte wurde Monique Winkelblech (RV Edelweiß Lustadt) im kleinen Finale gegen Carla Berthold (Schweriner SC).
Sprintmeister in der männlichen Jugend U17 wurde Nick Rother (Schweriner SC) vor Sascha Deringer (RV Dudenhofen) und Marius Hannack (RSC Turbine Erfurt). Bei den Mädchen setzte sich Lea Sophie Friedrich (RST Dassow). Emma Götz (RV Elxleben) wurde Zweite, der dritte Rang ging an Lisa-Maria Weder (RSV Venusberg).
Den Titel in der Mannschaftsverfolgung der Juniorinnen ging an das Team Mangertseder aus Württemberg. In 4:53,203 Minuten gewannen sie gegen das Sparkassen Girlsteam Leipzig (5:03,407). Den dritten Rang belegte ein Mixed Team aus Berlin und Sachsen (5:20,663). In der weiblichen U17 gewann das Quartett aus Brandenburg, die das LV-Team aus Baden im Finale nach sieben Runden bereits eingeholt hatten. Platz drei ging nach Bayern (3:48,971).