Mit der schnellsten Zeit von 9,906 Sekunden untermauerte Bötticher schon in der Qualifikation seine Ambitionen auf den Titel. Bis zum Halbfinale arbeitete sich der Titelverteidiger ohne große Mühen durch und traf dort schließlich auf den Deutschen Meister schon 2010, Tobias Wächter, der im zweiten Lauf Bötticher überrumpeln konnte. Im dritten und entscheidenden Lauf um den Einzug ins Finale musste Bötticher nicht an seine Grenzen gehen: Wegen des dritten Stehversuchs in diesem Lauf wurde der abgeschossen und der Chemnitzer zum Sieger erklärt und der Weg zur Titelverteidigung frei.

«Die Titelverteidigung war schon das Ziel», sagte der alte und neue Deutsche Meister, der zuletzt auch wieder drei EM-Titel in der U23 gewinnen konnte. «Aber die Topleute waren heute nicht da, deshalb ist der Titel auch nicht ganz nicht so viel Wert. Trotzdem muss man seinen Titel erstmal verteidigen, das haben noch nicht viele geschafft», so Bötticher.

Im Punktefahren der Frauen konnte die Cottbuserin Stefanie Pohl ihren Titel auch verteidigen und verwies die beiden Berlinerinen Janine Bubner und Lina-Kristin Schink auf die Plätze zwei und drei.

Außerdem ermittelten auch die Nachwuchsklassen ihre Meister im Punktefahren: Ganz souverän holte sich bei den Juniorinnen Anna Knauer vom RSC Hildesheim ihre dritte Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen ab, Lisa Klein holte sich nach ihrem Sieg in der Einerverfolgung bei der weiblichen Jugend U17. In den männlichen Klassen heißen die Sieger in der Marcel Franz aus Cottbus und Pasacal Ackermann vom RV Edelweiß Kandel bei den Junioren.

Im Teamsprint der weiblichen Jugend/Juniorinnen holten Angelina Buchan und Doreen Heinze für den LV Brandenburg Gold, bei den Junioren war der LV Thüringen mit Richard Aßmus, Maximilian Dörnbach und Nikolai Hoffmeister am schnellsten.

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