Adelaide (dpa) - Ein Todesfall hat den australischen Radsport erschüttert. Der ehemalige Keirin-Weltmeister Jobie Dajka wurde nach Angaben des TV-Senders «Kanal neun» tot in seinem Haus in der südaustralischen Stadt Adelaide aufgefunden. Die Todesursache sei bisher nicht geklärt, hieß es weiter.
Der 27 Jahre alte Bahnradsportler war vor den Olympischen Spielen 2004 aus der australischen Mannschaft gestrichen worden. Als Grund hatte der Verband damals eine Lüge in einem Doping-Verfahren angegeben. Nach der Sperre, die Ende 2006 aufgehoben wurde, räumte Dajka Alkoholprobleme ein und erklärte, er leide unter Depressionen. Im Jahr zuvor wurde er wegen Beleidigung von Australiens Bahn- Cheftrainer zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Dajka gewann 2002 den WM-Titel im Keirin und musste sich ein Jahr später in Stuttgart erst im WM-Finale geschlagen geben.