München (rad-net) - Das Münchener Sechstagerennen in Geschichte. Am gestrigen Donnerstag verkündete der Olympiapark der bayerischen Landeshauptstadt das Ende der traditionsreichen Veranstaltung. «Wir sind selber sehr traurig, aber wir haben keine andere Wahl. Uns fallen keine Lösungen ein, wie man das Sechstagerennen am Leben erhalten kann. So weh es auch tut», sagte Ralph Huber, der Chef des Olympiaparks. «Das Konzept ist nicht mehr zeitgemäß. Wir können das finanzielle Risiko nicht eingehen.»
Im Vorfeld der endgültigen Absage hatten bereits die Veranstalter das Ende ihres Engagements erklärt. In den vergangenen drei Jahren soll das Rennen einen Verlust von rund einer halben Million eingefahren haben. «Man muss akzeptieren, dass für unsere schnelllebige Zeit das Konzept nicht mehr zeitgemäß ist. Insgesamt präsentieren wir 42 Stunden Radsport an sechs Tagen. Das ist so, als würde ein Fußballspiel über sechs Tage gehen, das Ergebnis aber erst am letzten Tag feststehen. Wir sehen keinen Ansatz, dass wir mit den Sixdays noch einmal schwarze Zahlen schreiben könnten», so Veranstalter Klaus Cyron.
Auch andere Veranstalter hatten zuletzt kein Interesse an einer Fortsetzung des Rennens gezeigt. Im vergangenen Jahr kamen nur noch 52.000 Radsportfans, sich das Rennen anzuschauen, das waren 12.000 weniger als eingeplant und fast 9000 weniger als ein Jahr zuvor. Das Rennen in München ist nach dem Sechstagerennen in Stuttgart und Dortmund bereits das dritte, das innerhalb kürzester Zeit abgesagt werden muss.
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