Köln (rad-net) - Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 3450 Aktiven ist bei Rund um Köln auch der «German Cycling-Cup» in seine erste Runde gegangen. Der größte Teil der Radsportler ging dabei auf der 68,1 Kilometer langen «Challenge 60» an den Start. «Das Verhältnis ist fast exakt zwei Drittel zu ein Drittel», so Alexander Donike, Technischer Direktor des Osterklassikers Rund um Köln. Sowohl die «Kurzstreckler» als auch die Teilnehmer der 123,5 Kilometer langen «Challenge 100» wurden bei sommerlicher Witterung auf ihrer Tour durch das Bergische Land von tausenden von Zuschauern angefeuert, während des Profirennens bilanzierten die Einsatzkräfte der Polizei rund 750.000 Fans an der Strecke. «Wir sind extrem zufrieden, hatten aber natürlich auch Glück mit dem Wetter», so Donike.
Bei den Frauen setzte sich über 68,1 Kilometer Susanne Lange in 1:42:18 Stunden vor Heike Wüst sowie Verena Weiser durch. Männer-Sieger René Schild, Ex-Profi vom Stolberger Team Comnet-Senges, gewann die Kurzstrecke in 1:40:02 Stunden als Solist vor Andre Schmitz und André Thesing. Auf der Langstrecke trugen sich Beate Zanner (3:18:26 Stunden), Beate Zschorlich und Bettina Dietzen sowie Sandro Kühmel, Igor Ovdienko-Scheschenko und Jürgen Sopp in die Siegerlisten der «Rund-um-Köln-Challenge» ein.
Überschattet wurden die Jedermannrennen durch die zum Saisonauftakt gewohnt nervöse Fahrweise, die einige Stürze provozierte. Insgesamt neun Teilnehmer der Rennen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, zwei werden dort noch stationär behandelt.
Nächstes Rennen im «German Cycling-Cup» ist nun am 8. Mai die «Tour d’ Energie von den Terrassen», die früher im Rahmen der Schlussetappe der Niedersachsen-Rundfahrt stattfand. Das Rennen, das in zwei Distanzen über 46 und 82 Kilometer gefahren wird, ist ausgebucht. Dort werden 2700 Teilnehmer erwartet.
Auch über die Jedermannrennen hinaus sind die Veranstalter in Köln zufrieden. «Es war ein tolles Rennen mit einem tollen Sieger», so Donike. «Auf dem Podium haben wir die Zukunft des Radsports gesehen. Matthews ist als U23-Weltmeister kein Unbekannter, von ihm wird man noch einiges hören und mit Marcel Kittel hatten wir einen Deutschen auf Rang zwei, der in einer starken niederländischen Mannschaft fährt, was will man mehr.» Komplimente gab's von Organisator Donike aber auch für Jens Voigt, der nach langer Flucht in einer fünfköpfigen Gruppe am Ende noch mit dem Bergpreis belohnt wurde: «Hut ab, dass er trotz seines Einsatzes bei Lüttich-Bastogne-Lüttich am Sonntag auch in Köln am Start war und was er da für eine Leistung gezeigt hat», so Donike.