Berlin (dpa) - Eine geplante Anti-Doping-Konferenz mit Doping-Sünder Floyd Landis hat knapp zwei Wochen vor Beginn der Rad-WM in Australien für Verstimmung bei den WM-Organisatoren gesorgt.
Zu der Diskussion in der Universität von Geelong soll auch der US-Radprofi kommen, der mit schweren Doping-Vorwürfen gegen Lance Armstrong und das ehemalige Team US Postal umfangreiche Ermittlungen in den USA ausgelöst hatte. Durch die Einladung von Landis sprangen nun die WM-Organisatoren, die die Konferenz ursprünglich unterstützt hatten, ab.
«Floyd Landis eine Bühne für seine Tiraden zu bieten wie bei der Kalifornien-Rundfahrt - das wollen die WM-Veranstalter nicht», sagte Medien-Direktor David Culbert der «Herald Sun». «Die offizielle Genehmigung des Organisationskomitees wurde zurückgezogen.»
Martin Hardie, Veranstalter der Anti-Doping-Konferenz, geht dennoch davon aus, die Diskussion wie geplant abhalten zu können: «Wir laden weiterhin jeden ein, zu der Konferenz zu kommen.» An der Teilnehmerliste für die Veranstaltung am 27. und 28. September will er nichts verändern und hält an dem brisanten Gast aus den USA fest. «Ich erwarte auch Floyd», sagte Hardie. Die WM beginnt am 29. September.