Berlin (dpa) - Dem spanischen Radprofi Mikel Astarloza droht nach einer positiven B-Probe eine zweijährige Sperre wegen Dopings. Wie sein baskisches Euskaltel-Team mitteilte, war auch die Gegenprobe des Tour-de-France-Etappensiegers «nicht-negativ».
In der A-Probe vom 26. Juni war das Blutdopingmittel EPO nachgewiesen worden. Astarloza hat jedoch energisch bestritten, etwas Verbotenes genommen zu haben. Auch sein Rennstall steht weiter zu ihm. «Wir haben Vertrauen in die Unschuld von Mikel Astarloza», hieß es in einer Mitteilung. Die Angelegenheit sei Anwälten übergeben worden, um seine Unschuld zu beweisen. «Wir werden den Fahrer wie die Mannschaft gegen den entstandenen Schaden verteidigen», betonte der Rennstall, der sich vom Ergebnis der B-Probe nicht überrascht zeigte, da das Resultat bereits vor einigen Tagen durchgesickert sei.
Der 29-Jährige war noch vor der Tour de France auffällig geworden, der Rad-Weltverband UCI hatte das Ergebnis aber erst am 31. Juli mitgeteilt. Astarloza hatte dazwischen die 16. Tour-Etappe gewonnen. Dem von der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) akkreditierten Labor in Madrid, das die Dopingproben analysierte, hatte er schon Anfang August Fehler vorgeworfen. Astarloza sprach von Indizien, die an der Glaubwürdigkeit des Ergebnisses zweifeln ließen.