Ancona (rad-net) - Fabio Aru hat am gestrigen Sonntag knapp das Podium bei der Trofeo Le Velò in Ancona verpasst. Der 30-Jährige nahm erstmals seit seiner Zeit in der U23-Klasse an einem Cyclo-Cross-Rennen teil und wurde Vierter. Am Dienstag wird der Italiener in San Fior zum letzten Mal in den Farben von UAE Team Emirates starten, bevor er zum Jahresanfang zu Qhubeka-Assos wechselt.
Als Junior nahm er sogar an den Welt- und Europameisterschaften im Querfeldein teil. Seit seinem ersten Profivertrag 2012 mit Astana hat sich Aru komplett der Straße verschrieben. Der Fahrer gewann 2015 die Vuelta a España und konnte zudem bereits in allen drei Grand Tours Etappen für sich entscheiden. Doch seit den letzten beiden Saisons kämpft der Profi mit seiner Form.
Im März 2019 wurde Aru aufgrund einer Verengung an der Iliakalarterie operiert, weshalb er nicht am Giro d'Italia teilnahm. Noch im selben Jahr infizierte sich der Rundfahrt-Spezialist mit einem Cytomegalovirus, der ihn zum Abbruch der Vuelta zwang. 2020 hoffte Aru dann auf sein Comeback, doch durch die Zwangspause durch das Coronavirus ließ die Topform auf sich warten. Der Italiener startete Anfang August bei der Vuelta a Burgos in die Saison, doch konnte seine Stärke nicht entfalten. Ende des Monats trat er bei der Tour de France an, gab jedoch schon nach der neunten Etappe auf, nachdem er von der Konkurrenz abgehängt worden war.
Damals erklärte Aru sich «in einem Loch» zu befinden und nicht zu verstehen, warum er seine Stärke nicht abrufen könne, nachdem er sich eigentlich gut vorbereitet und stark fühlte. Die ausbleibenden Erfolge führten schließlich dazu, dass der Fahrer UAE Team Emirates zum Jahresende verlässt und zu Qhubeka-Assos wechselt. Dort könnte der Fahrer in der kommenden Saison eine tragende Rolle bei den Grand Tours einnehmen, sollte die Form dann stimmen - arbeiten tut er zumindest daran.