Köln (rad-net) - Rennorganisator Artur Tabat feiert heute seinen 75. Geburtstag. Der Name des Kölners ist untrennbar mit dem Radklassiker Rund um Köln verbunden.
Seit den Sechzigerjahren ist Tabat dem Radsport verbunden, als er seinen Bruder Peter zu Radrennen begleitete. Schon damals war die Familie des Vereins «Cölner Strassenfahrer». 1966 war Tabat erstmals als freiwilligr Helfer, als Ordner, bei Rund um Köln im Einsatz, seit 1970 in der Organisation. Vor über 40 Jahren übernahm der Jubilar schließlich sogar das Steuer im «Cölner Strassenfahrer» und führte damit den Verein und den Klassiker wieder aus einer Talsohle. 1991 kehrte das Rennen in den UCI-Terminkalender zurück.
Tabat bemühte sich als Vereinspräsident immer wieder erfolgreich Geld für die Durchführung der Rennen aufzutreiben, dabei nicht nur den großen Straßenklassiker im Visier, sondern auch für den VCS Bahnrenntag und kleinere Wettbewerbe, von denen das Rundstreckenrennen Rund um den Eigelstein. Zugleich ist er um eine gute Nachwuchsarbeit im Verein bemüht. Auch steht er bei vielen anderen Rennen mit Rat und Tat zur Seite.
Auch von Rückschlägen, wie der schneebedingten Absage Rund um Kölns 2008 und einem Schlaganfall bei der Deutschen Straßen-Meisterschaft 2007 in Wiesbaden lässt Tabat sich nicht beeindrucken. «Von solchen Persönlichkeiten mit solch einem Engagement lebt der Sport. Wir vom BDR-Präsidium freuen uns immer, wenn er bei den Radsport-Highlights bei uns auftaucht », so Udo Sprenger, Vizepräsident beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR).
Und nicht nur für Rennen, sondern auch verbandspolitisch setzt Tabat sich ein und vertritt deutliche Positionen. So unterstützte der Träger des Bundesverdienstkreuzes auch klar Rudolf Scharping beim Wahlkampf um die BDR-Spitze 2009. Wenn Tabat, der auch 2. Vorsitzender des Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) ist, sich nicht um den Radsport bemüht, leitet er die Geschicke seiner Autolackiererei, in der 15 Angestellte beschäftigt sind.