Lugano (rad-net) - Glück im Unglück: Arnold Fiek (Christina Jewelry) hat einen Horrorsturz beim 70. Gran Premio Città di Lugano (UCI 1.HC) nahezu unverletzt überstanden. Der 22-jährige Ulmer stürzte bei dem schweizerischen Eintagesrennen aus zwölf Metern Höhe in den Luganer See.
Fiek war schon früh im Rennen in einer Kurve auf regennasser Straße weggerutscht und über ein Brückengeländer in den See gestürzt. Er hatte das Glück, im Wasser zu landen und kletterte dann auf einem schmalen Betonstreifen nach oben, so dass er gesehen werden und schließlich mit einem Boot gerettet werden konnte. Im Krankenhaus wurde «nur» ein kleiner Riss im Hüftknochen sowie ein paar Prellungen diagnostiziert. Er werde voraussichtlich sechs Wochen pausieren müssen.
«Ich hatte versucht, noch nach der Leitplanke zu greifen, aber ich war dazu nicht mehr in der Lage. Ich schlug mit meiner Hüfte gegen das Geländer und fiel ins Wasser. Dann bin ich rund fünf Meter geschwommen und auf die Betonwand geklettert und habe auf das Rettungsboot gewartet», beschrieb Fiek gegenüber der Gazzetta dello Sport die Situation.
«Ich habe das Bewusstsein nicht verloren. Ich hatte sehr, sehr viel Glück. Wenn ich auf den Kopf gefallen wäre, wäre es nicht so gut ausgegangen. In diesem ersten Moment im Wasser dachte ich: 'Es ist vorbei'. Man weiß es nicht. Dann bin ich aber zum Rand geschwommen, bin aus dem Wasser gestiegen und es war nicht so schlimm. Aber dann, als ich auf der Mauer war, konnte ich mich nicht bewegen. Zum Glück war es aber nicht so schlimm. Ich glaube, ich hatte einen Glückstag», so Arnold Fiek.
«Es ist kaum zu glauben, dass er nie das Bewusstsein verloren hat. Nur ein paar nasse Klamotten und eine außergewöhnliche Story», schrieb Fieks Team Christina Jewelry auf seiner Facebook-Seite und fügte hinzu: «Wir wissen noch nicht, wann er wieder Rennen fahren kann. Aber wir können euch sagen, dass er okay ist und glücklicherweise den Albtraum überlebt hat.»