Berlin (dpa/rad-net) - Judith Arndt will bei den Olympischen Spielen in London außer beim Straßen- und Zeitfahrrennen auch auf der Bahn starten. «Wenn ich gut genug bin, fahre ich natürlich auch sehr gern die Mannschaftsverfolgung», erklärte die Zeitfahr-Weltmeisterin aus Leipzig.
Bisher wollte sich die 35-Jährige, die im Januar beim Weltcup in Peking nach mehr als einem Jahrzehnt Pause wieder einen Bahnwettkampf für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bestritten hatte, als Ersatzfrau für die Olympia-Premiere der Disziplin zur Verfügung stellen.
Allerdings sind die Verfolgerinnen des BDR in der ersten Nominierungsrunde des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wegen nicht erfüllter nationaler Qualifikationsnormen durchgefallen. Eine Entscheidung darüber soll in der letzten Nominierungsrunde des DOSB am 4. Juli fallen.
Ob Arndt, die 1996 Olympia-Dritte in der Einerverfolgung war, in London tatsächlich in der 3000-Meter-Teamverfolgung zum Einsatz kommt, soll sich bei einer internen Ausscheidung in Berlin Mitte Juli entscheiden. Weitere Kandidatinnen für den Dreier sind Lisa Brennauer (Durach), Charlotte Becker (Berlin) und Madeleine Sandig (Cottbus). «Der letzte Lehrgang entscheidet», sagte Bundestrainer Sven Meyer.
Arndts Fokus liegt zunächst weiter auf dem Straßenrennen am 29. Juli und dem Zeitfahren am 1. August. Die Weltmeisterin ist eine der großen BDR-Gold-Hoffnungen.