Imola (dpa) - Straßenrad-Weltmeister Julian Alaphilippe vergleicht seine oft spektakulären Wettbewerbe mit der Inszenierung von Filmen. Dies sagte der 28-Jährige der französischen Sport-Zeitung «L'Equipe». «Tatsächlich bin ich gleichzeitig Schauspieler und Zuschauer meiner Rennen», sagte Alaphilippe.
Seine Laufbahn biete bereits jetzt genug Stoff, «um ein Buch zu schreiben», wie der Franzose weiter ausführte. Alaphilippe hatte am Sonntag in Imola erstmals den WM-Titel im Straßenrennen gewonnen und dabei den Belgier Wout van Aert und Marc Hirschi aus der Schweiz hinter sich gelassen.
Vor der WM hatte Alaphilippe unter anderem schon Mailand-Sanremo und fünf Etappen bei der Tour de France gewonnen. Sein Weg sei «alles andere als linear», erklärte der Klassiker-Spezialist mit dem extrem explosiven Antritt. «Es gibt Höhen, es gibt Tiefen, es gibt Kurven, es gibt Klippen. Was ich am Sonntag erlebt habe, kann ich nicht beschreiben», sagte Alaphilippe. Auf dem Siegerpodest der Rennstrecke von Imola hatte der neue Weltmeister Emotionen gezeigt und ein paar Tränen verdrückt.