Istanbul (rad-net) - Der Internationale Verband der Radrennveranstalter AIOCC hat auf seiner Jahresversammlung in Istanbul über die geplanten UCI-Reformen diskutiert. «Es ist noch sehr viel zu tun, um die Reformen des Straßenradsports zu bewältigen und auf den richtigen Weg zu bringen», sagte Ewald Strohmeier im Anschluss gegenüber «rad-net».
Der Radsportweltverband plant unter anderem, die Zahl der WorldTour-Teams auf 16 Mannschaften und bei den ProContinental-Teams auf acht zu reduzieren. «Die Entwürfe stammen noch aus der Ära McQuaid, dass muss nun mit der neuen Präsidentschaft von Brian Cookson zusammengebracht werden», erklärt Strohmeier.
In Istanbul diskutierten die Veranstalter aus aller Welt heute unter der Leitung von Christian Prudhomme, Tour-de-France-Direktor und Vorsitzender der AIOCC. Für die UCI war unter anderem Tom van Damme als Vorsitzender der UCI-Straßenradkommission dabei. Strohmeier sagte hinterher, dass es noch vieler weiterer Sitzungen bedürfe. «Das Ganze ist so komplex, das kann man nicht auf einmal bewältigen», so der Chef der Bayern-Rundfahrt. Der 64-Jährige betonte im Hinblick auf die Reformen: «Wir müssen darauf achten, dass auch der Unterbau stimmt.»
Neben Strohmeier vertraten in der Türkei noch Hartmut Bölts, Gremiumsmitglied der AIOCC, und Bernd Moos-Achenbach als Veranstalter von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt die deutschen Interessen.
11.10.2013: UCI plant professionellen Radsport neu zu organisieren