Nikosia (rad-net) - Die Freiburgerin Adelheid Morath hat beim Afxentia Etappenrennen der UCI-Kategorie SHC auf Zypern am Schlusstag ihren dritten Gesamtrang verteidigt. Julian Schelb wurde Tages-Siebter und am Ende starker Gesamt-Sechster.
Beim Cross-Country-Rennen am letzten der vier Tage lief es bei Morath zwar nicht mehr so gut wie zuvor, doch die 29-jährige Schwarzwälderin war mit sich und ihrer Leistung beim Afxentia sehr zufrieden. «Heute habe ich gleich gemerkt, dass es nicht so gut geht. Ich bin dann nur auf Sicherheit gefahren, körperlich wie fahrtechnisch, um den dritten Rang abzusichern», erklärte Adelheid Morath. «Alles läuft nach Plan, ich bin hochzufrieden über den dritten Rang.»
Den hätte ihr allenfalls noch Haibike-Teamkollegin Sabine Spitz streitig machen können, doch die Deutsche Meisterin landete hinter der Dänin Annika Langvad, Jolanda Neff und der Slowenin Blaza Klemencic zum dritten Mal hintereinander auf Rang vier. «Ich bin wohl auf die Holzmedaille abonniert», sagte sie lächelnd. Sie wirkte nicht enttäuscht – im Gegenteil. «Wenn ich das mit dem Vorjahr vergleiche, stehe ich jetzt besser da», meinte Spitz, die hinter Neff, Langvad und Morath auch Gesamt-Vierte wurde.
Julian Schelb musste sich indes am letzten Tag den großen Namen vor ihm doch noch geschlagen geben und fiel vom vierten auf den sechsten Rang zurück, auch wenn er einige Topleute wie die Teamkollegen José Hermida und Rudi van Houts oder auch BMC-Fahrer Lukas Flückiger hinter sich ließ.
Nur bis zur zweiten Runde konnte er in der Spitzengruppe mithalten, dann musste er abreißen lassen und fuhr als Siebter das Rennen zu Ende. Weil ihn sowohl der Etappensieger Jan Skarnitzl aus Tschechien, als auch der Olympia-Dritte Marco Fontana aus Italien noch überholten, blieb ihm nur Gesamtrang sechs.
Den konnte er aber als Erfolg verbuchen. «Es wäre schön gewesen, wenn ich heute auch noch mal hätte mithalten können. Dafür war ich jedoch zu müde von den letzten Tagen. Aber insgesamt lief es super für mich. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Verfasung», sagte Schelb, der als Sechster bester U23-Biker im Feld war und viele Weltranglistenpunkte mitnahm. Dass er am letzten Tag das Niveau nicht mehr halten konnte, ist sicher auch seinen erst 21 Jahren zuzuschreiben.
Man muss das Resultat als solches zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht allzuhoch hängen, aber dennoch ist es besser - ohne gezielte Vorbereitung auf das Event - schon so weit vorne mitmischen zu können. Schelb schreibt das vor allem auch dem Umstand zu, dass er ohne Krankheit durch den Winter gekommen ist.