Kapstadt (rad-net) - Mit jeweils anderen Partnern geht die Cape Epic-Sieger-Paarung Robert Mennen/Kristian Hynek von Topeak-Ergon in die zwölfte Auflage der MTB-Etappenfahrt für Zweier-Teams. Der Deutsche Ex-Meister Robert Mennen aus Würselen wird mit Neuzugang Jeremiah Bishop (USA) an den Start gehen, der Österreicher Alban Lakata peilt bei dem Etappenrennen in Südafrika mit Kristian Hynek seinen ersten Sieg an.
Das Topeak-Ergon Team hat sich entschlossen das Sieger-Duo des vergangenen Jahres zu trennen. Anstatt mit Robert Mennen, wird Kristian Hynek mit Alban Lakata eine Paarung bilden. Der Tscheche und der Österreicher waren schon im vergangenen Jahr vorgesehen, doch dann riss sich Lakata im Winter die Achilles-Sehne. Mennen übernahm seine Position und sorgte mit Hynek überraschend für den ersten Cape Epic-Sieg für Topeak-Ergon bei den Herren.
«Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen. Für Robert ist es natürlich nicht einfach ins zweite Glied zurück zu treten, nachdem er vergangenes Jahr gewonnen hat. Ob es richtig war, werden wir erst hinterher wissen», erklärt Team-Manager Dirk Juckwer.
Ausschlaggebend ist, dass man bei Hynek und Lakata die etwas höhere physische Leistungsfähigkeit vermutet. Ex-Weltmeister Lakata ist ohnehin die Nummer eins im Team und das Cape Epic fehlt ihm noch in seiner langen Erfolgsliste. Hynek hatte im vergangenen Jahr etliche Defekte, was ihn etwas zum Wackelkandidaten machte.
Beim Andalusia Bike-Race wird das Topeak-Ergon Team einen Testlauf machen. Lakata und Hynek bilden eine Paarung, wie schon bei der Transalp 2014, und Robert Mennen fährt mit Neuzugang Jeremiah Bishop. Sie gehen dann, vor allem beim Cape Epic, als so genanntes Back-up-Team ins Rennen, das die Kollegen bei Bedarf unterstützt.
Specialized-Duo favorisiert
Der Weg zum Sieg wird sicherlich über die Paarung Jaroslav Kulhavy/Christoph Sauser (Investec Songo Specialized) führen. Der Marathon-Weltmeister aus Tschechien und sein Vorgänger aus der Schweiz waren schon 2013 gemeinsam siegreich. Neben den oben genannten Konkurrenten, gehören Karl Platt/Urs Huber (Team Bulls) und Jochen Käß/Markus Kaufmann (Centurion-Vaude) zu den heißesten Kandidaten. Aber Papier ist beim Cape Epic ja immer sehr geduldig. Die Vorjahres-Dritten Tim Böhme und Simon Stiebjahn (Team Bulls) besitzen zumindest Chancen aufs Podest.
Die Multivan-Merida-Paarung José Hermida/Rudi van Houts wird es wohl nicht mit aller Macht auf die Gesamtwertung anlegen, besitzt inzwischen aber auch schon eine Menge Cape Epic-Erfahrung.
Sie sind dieses Jahr die einzige Paarung, die komplett aus dem Cross-Country-Lager kommt. Weder Manuel Fumic/Marco Fontana (Cannondale Factory Racing), noch ein BMC-Duo (z.B. Lukas Flückiger/Ralph Näf) oder Scott-Odlo (Nino Schurter/Michiel van der Heijden) stehen auf der Startliste.
Damen-Besetzung so gut wie nie
Die Damen-Konkurrenz verspricht dieses Jahr etwas mehr Spannung als bisher. Die Titelverteidigerinnen Annika Langvad/Ariane Kleinhans (RECM-Specialized) bekommen starke Konkurrenz. Die vierfache Vize-Europameisterin Sally Bigham bildet mit Blaza Klemencic (Sellaronda/Topeak-Ergon) ein starkes Duo. Esther Süss fährt mit der starken Belgierin Alice Pirard (Meerendal-Wheeler). Außenseiterchancen besitzen Milena Landtwing/Hielke Elferink (Wheeler/Cannondale), sowie Jennie Stenerhag/Robyn de Groot (Ascendis Health). Dann sind da noch die beiden hochkarätigen Cape Epic-Neulinge Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Katrin Stirnemann, die unter dem Team-Namen World Bicycle Relief ins Rennen gehen. Die haben allerdings bekundet, dass es ihnen nicht um die Gesamtwertung geht.