Freiburg (rad-net) - Jetzt wird beim Absa Cape Epic auch im Damen-Lager aufgerüstet: Die Mitfavoritinnen Adelheid Morath und Ariane Lüthi (Team Spur) werden vom 19. bis 26. März von einer belgisch-französischen Paarung unterstützt. Alice Pirard und Sabrina Enaux, das teilte das Team Spur mit, werden für die Deutsche und die Schweizerin als Backup-Team ins Rennen gehen.
Bei den ambitionierten Herren-Teams gibt es sie schon einige Jahre, diese Backup-Teams. Sie sollen im Falle eines Defekts den Zeitverlust minimieren, in dem sie quasi als fahrendes Ersatzteillager unterwegs sind. Vor allem Laufräder sind es, die flugs ausgetauscht werden, wenn das Backup-Team noch in der Nähe des Top-Teams ist. Um das möglichst effektiv zu gestalten, dürfen die Backup-Fahrer natürlich keine Laufkundschaft sein.
Das gilt für Alice Pirard und Sabrina Enaux zweifellos. Pirard war 2015 beim Cape Epic mit Esther Süss schon Fünfte, ist vierfache Belgische Marathon-Meisterin und Enaux war 2016 sogar WM Bronze-Medaillengewinnerin im Marathon. Sabrina Enaux, die aus dem Cross-Country-Lager kommt, genauso wie Adelheid Morath, war mit der Schwarzwälderin schon einmal im gleichen Team unter Vertrag. Bei Felt-Ötztal-X-Bionic haben sie sich auch angefreundet.
Bisher hat Morath noch nicht bekanntgegeben auf welchem Material sie die Saison bestreiten wird, aber Aus der Pressemitteilung lässt sich schließen, dass die Freiburgerin wie Ariane Lüthi auf einem Specialized Bike unterwegs sein wird.
Sabrina Enaux fährt ebenfalls Specialized und damit auf dem gleichen Material, während Alice Pirard ihre Wettkämpfe auf einem Merida-Bike bestreitet. Dennoch sind die kritischen Teil wie Laufräder austauschbar.
Enaux/Pirard werden als Charity-Team für «Full Tummy Fund», einem Hilfsprojekt für Kinder unter sechs Jahren unter dem Dach der Spur Foundation an den Start gehen und damit «en passent» auch Spendengelder sammeln.
«Ich bin sehr erfreut, zwei Fahrerinnen mit solchen Erfolgen als Unterstützung für mich und Adelheid zu haben. Annika (Langvad) und ich hatten zwar keinen Plattfuß mehr seit wir mit den Specialized Fast Trak-Reifen fahren, aber durch die immer enger werdende Damen-Konkurrenz werden wir mehr Risiko nehmen müssen», sagt Ariane Lüthi. Die Schweizerin drückt gleichzeitig die Hoffnung aus, dass ihre Konkurrentinnen ihrem Beispiel folgen und künftig ebenfalls nach Backup-Teams Ausschau halten, «um das Damen-Feld zu vergrößern».
Morath und Lüthi bestreiten von Freitag bis Sonntag in Südafrika das Etappenrennen Tankwa Trek.
Morath noch ohne Team aber mit Partnerin für das Cape Epic MTB-Etappenrennen