Paris (rad-net) - Charles Coste, der älteste lebende männliche Olympiasieger, wird die olympische Fackel bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris am Freitag, dem 26. Juli, tragen. Coste, der heute seinen 100. Geburtstag feiert, wurde bei den Spielen 1948 Olympiasieger auf der Bahn.
Coste war zusammen mit Fernand Decanali, Pierre Adam und Serge Blusson Teil des französischen Bahnvierers. Seine olympischen Mannschaftskameraden von einst sind bereits verstorben, aber Costa ist mit seinen 100 Jahren noch gut drauf.
Und in sechs Monaten wird Coste wieder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, wenn er bei der Eröffnungsfeier der Spiele die olympische Fackel trägt. «Eine große Ehre», sagte ein stolzer Coste im Gespräch mit NOS. «Ich habe von den Spielen geträumt, seit ich jung war, weil es ein wunderschöner Ort ist, an dem sich Menschen und alle Sportler treffen.»
Während seiner Radsportzeit war Coste nicht nur auf der Bahn aktiv. Er war auch jahrelang auf der Straße unterwegs. 1950 wurde der Franzose Vierter in Paris-Roubaix. Acht Jahre später, 1958, belegte Coste den letzten Platz im Gesamtklassement des Giro d'Italia und gewann damit das inzwischen verschwundene schwarze Trikot. Insgesamt dreimal trat er bei der Italien-Rundfahrt an. Er startete auch zweimal bei der Tour de France, schaffte es jedoch nie, Paris zu erreichen.
Die älteste noch lebende weibliche Olympiasiegerin ist Ágnes Keleti aus Ungarn. Sie ist bereits 103 Jahre alt.
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