Chemnitz (rad-net) - Am 15. Mai rollt im Rahmen der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» die 42. Auflage der Erzgebirgsrundfahrt. Statt eines Rundenstreckenrennens wird der Klassiker zu seinen Wurzeln zurückkehren und ist als eine große Schleife durch das Erzgebirge angelegt. Ungeachtet dessen bleibt der Start-Ziel-Bereich am Einsiedler Brauhaus in Chemnitz. Dies teilten die Organisatoren jetzt mit.
«Die Entscheidung eine große Runde zu wählen, ist uns nicht leichtgefallen, aber die aktuellen Entwicklungen am Bahnübergang Dittersdorf haben uns dazu gezwungen», erklärt Christian Ott, Chef de Tour. Mit den aktuellen Entwicklungen ist die neue Verbindung der Chemnitzer City-Bahn nach Aue-Bad Schlema gemeint. Ein Rundstreckenrennen hätte immer wieder über den Bahnübergang geführt und damit durch die Stundentaktung der City-Bahn im schlimmsten Fall die mehrfache Unterbrechung des Rennens nach sich gezogen. «Deshalb haben wir schon im Herbst über eine klassische Rundfahrt nachgedacht», sagt Ott. «Die große Runde hat Vor- und Nachteile. Letztendlich gab es aber mehr Pro als Kontra. Vor allem gehen wir davon aus, dass sich die Starter sehr freuen, denn Rundfahrten sind unter den Straßenrennern beliebt.»
Die 159 Kilometer lange Runde mit fast 3500 Höhenmetern führt unter anderem durch Augustusburg, durch das Naherholungsgebiet Geyer und durch Zwönitz. «Es wird insgesamt vier Bergwertungen geben», freut sich Sven Krahnert, Streckenchef der Erzgebirgsrundfahrt und zählt auf: «Die erste befindet sich an der Ullmanns Kuppe in Waldkirchen, die zweite am Kalkwerk und die vierte in Eibenberg.» Die größte Herausforderung allerdings dürfte der Spiegelwald sein. «Vom Markt in Bernsbach geht es mit 18-prozentiger Steigung auf den Hausberg von Grünhain-Beierfeld und Lauter-Bernsbach», so Krahnert. Zudem sind drei Sprintwertungen geplant: in Großwaltersdorf, Elterlein und Meinersdorf.
Krahnert hatte in der ersten Variante sogar die Große Kreisstadt des Erzgebirges in seine Planungen einbezogen. «Leider können wir Annaberg-Buchholz aufgrund von Bauarbeiten im Umfeld der Stadt in diesem Jahr nicht berücksichtigen», so Krahnert und ergänzt: «Stattdessen beziehen wir jetzt Thum und Geyer mit ein und hoffen, dass die zuständigen Behörden uns grünes Licht erteilen.»
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